Astralprojektion 9
Don DeGracia
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Astralprojektion Teil 8

Der Text wurde aus dem Amerikanischen von mir (Werner Zurfluh) übersetzt, bearbeitet, gegebenenfalls gekürzt oder mit Kommentaren ergänzt (WZ). Dabei habe ich jedoch stets versucht, den von DeGracia geäußerten Gedanken gerecht zu werden und diese keinesfalls zu verändern.


8.2. OOBE-Reisen

Die Benennung der Regionen, die ausserkörperlich besucht werden können, ist unterschiedlich. Die Okkultisten sprechen von "Unterebenen", Monroe spricht von "Ringen". Diese Einteilungen scheinen in etwa dem Spektrum der Emotionen und Geisteszustände des Menschen zu entsprechen - von den "minderwertigsten" bis hin zu den "edelsten".

Ich unterteile die Unterebenen in eine unterste, eine mittlere und eine höchste, Es werden auch zwei weitere OOBE-Bereiche zur Sprache gebracht, nämlich die "Leere" (void) und jene Regionen, die ich als "surreal" bezeichne, weil sie einerseits sehr abstrakt sind und andererseits wie Farb-, Klang- und Gefühls"räume" erscheinen. Verblüffend ist für mich übrigens die Tatsache, dass ich in bezug auf die Erfahrung der Ebenen Ähnliches erlebt habe wie dies z.B. von Fox, Monroe oder Leadbeater beschrieben wird. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Lektüre meine Erfahrungen beeinflusst hat und dass deshalb nur eine (unbewusste) Erwartungshaltung bestätigt wird. Die Erlebnisse könnten aber auch genuin sein und "objektive" Welten zum Ausdruck bringen. Ich tendiere zwar eher zu Letzterem, aber das Argument "Subjektfaktor" wäre letztlich auch miteinzubeziehen (wz: selektiver Subjektivismus).

Bei meinen Entdeckungsreisen in den OOBE-Welten versuchte ich stets, möglichst vorurteilsfrei und ohne interpretative bzw. eine schulkonforme Vereinnahmung vorzugehen. Die Ideen anderer Leute waren oft "hilfreich" aber sie waren niemals dominierend bzw. ausschlaggebend. Ich meine auch, einige "OOBE-Bereiche" beobachtet zu haben, die andere nicht sahen. Zudem interpretiere ich vieles auch anders. Dies gilt besonders für die "surrealen" Regionen.

Die Astralebene scheint jedenfalls ein Gebiet zu sein, das "archetypisch" genannt werden könnte. Diese Wirklichkeit steht allen offen! Und selbstverständlich sind auch hier die Beobachtungen subjektiv gefärbt. Deshalb ist stets Skepsis angesagt - sowohl in bezug auf die eigene Sicht der Dinge als auch in bezug auf das, was andere (also auch ich selber) schreiben und sagen. Ausschlaggebend ist die persönliche Erfahrung und das, was einem bei deren Realisierung hilft. Wenn Parallelen zwischen dem eigenen Erleben und den Erlebnissen anderer sichtbar werden, kann das beruhigend, unterstützend und hilfreich sein. Die Erfahrungen eines anderen Menschen sollten aber niemals als Leitbild dienen und dazu führen, dass nun versucht wird, eigenes Erleben in das von jemandem anderen einzupassen.

8.2.1. Die Leere (void)

Oft befinde ich mich im OOBE-Zustand (am Anfang oder bei einem Stabilitätsverlust) während ziemlich langer Zeit - und länger als mir lieb ist - in einem "dunklen Raum" bzw. in der "Leere" (void). Über dieses "Nichts", das zwischen den Ebenen wie das Rauschen zwischen den Radiostationen "lokalisiert" ist, lässt sich nicht viel sagen. Doch merkwürdigerweise scheint die Leere manchmal auf subtilste Art strukturiert zu sein. Sie ist nicht immer nur eine in sich homogene Dunkelheit und Schwärze, sondern kann auch wie verschwommen und rauchig aussehen - und ab und zu sind sogar flüchtige Bilder zu erahnen, die schon bei ihrem Erscheinen wieder verwehen. Vermutlich handelt es sich dabei um Phantombilder einer nahen Unterebene. Ein einziges Mal begegnete ich in der Leere sogar einem Wesen!

Geistbilder
... Als die Stabilisierung bzw. Feineinstellung verloren ging, schwebte ich in der Leere. Aber diesmal waren in der Dunkelheit flüchtige und doch deutlich erkennbare Umrisse von Bildern zu sehen. Ich durchflog sie. Mir kam es so vor, als würde ich nahe einer Grenze zu einer der Ebenen fliegen, ohne ganz auf deren Frequenz "eingependelt" zu sein. In den Silhouetten waren die Abbildungen von städtischen Gebäuden und Automobilen zu erahnen.

Beim Weiterfliegen in der Leere schien es mir, als würde ich ins Wasser eintauchen und dann unter Wasser fliegen. Um mich herum schwammen geisterhaft aussehende Fische. Ich wagte es aber nicht, mich in diesem Bereich der Leere zu "materialisieren", weil ich dann wahrscheinlich effektiv im Wasser hätte sein können.

wz: Im OOBE-Zustand ist es problemlos möglich, unter Wasser zu atmen. Ich selber konnte das zu Beginn auch nicht und musste lernen, dass das Atmen unter Wasser im OOBE-Zustand ebenso selbstverständlich ist wie z.B. das Fliegen oder der Gestaltwandel.

Einige der Silhouetten erschienen wie grosse, gut drei Meter lange Fische. Und bei einem der geisterhaften Bilder, das wie ein Hai aussah, flog ich nahe vorbei. Eines der nebulösen Gebilde war von gedrungener Gestalt und etwa eineinhalb Meter im Durchmesser. Eine ganz Schule von Fischen huschte vorbei. Als ich nach oben sah, war die Sicht ähnlich wie beim Tauchen, wenn man aus der Tiefe zur Wasseroberfläche hochblickt.

Ich flog weiter und kam bald "aus dem Wasser". Die Silhoutten um mich herum schienen jetzt weniger organisch, sondern eher wie vertikale Streifen. Ich stoppte und drehte mich um die eigene Achse, weil ich materialisieren wollte. Dabei konzentrierte ich mich auf die Hände, hob sie in die Höhe und versuchte sie zu sehen. Und in dem Masse, wie die Hände Gestalt annahmen, konkretisierten sich die Silhouetten und begannen farbig zu werden und kompakte Formen zu bekommen. Alles geschah langsam. Ich konzentrierte mich deshalb stärker und sah, wie die Umgebung Gestalt annahm. Die Leere verschwand definitiv. Ich stand mitten in einem Wald und war umgeben von Pflanzen aller Art. ...

Im "leeren" Raum (void)
... Ich wollte durch die Tür nach draussen fliegen und geriet dabei in den "leeren" Raum. Es waren keine Silhouetten zu sehen, aber es gab deutlich voneinander unterscheidbare Gefühlsabstufungen. Zuerst war die "leere" Dunkelheit wie elektrisch geladen, dann erschien sie wie ein dichter Nebel. Als ich meine Hände ansehen wollte, verschwand die Leere, und es materialisierte sich um mich herum irgend ein Raum, dessen Boden mit roten Fliesen gekachelt war. ...

Das seltsame Wesen in der Leere
... Fliegend in der Leere genoss ich den Frieden und die Stille und fragte mich, was als nächstes getan werden könne. Vor mir war nichts als Dunkelheit zu sehen. Aber dann erblickte ich zu meinem grössten Erstaunen weit in der Ferne eine Kreatur, die auf mich zuflog. Der Schreck durchzuckte mich, denn niemals zuvor war mir in der Leere ein Lebewesen begegnet. Ich änderte meine Flugrichtung etwas und flog langsam zu diesem Wesen hin, das seinerseits zu mir her flog. Aufmerksam studierte ich die seltsame Lebensform, die humanoid zu sein schien. Erst beim Näherkommen sah ich, dass der menschliche Körper einen Kopf hatte, der dem eines Wolfes glich - mit einer langen Schnauze, stark behaart und mit dunklen Augen. Das Wesen trug eine Kleidung, die mich an den Grünen Goblin aus den Spiderman-Comics erinnerte.

Als ich nur noch drei Meter von diesem Wolfsmenschen entfernt war, hörte ich ihn etwas murmeln. Der "Werwolf" sprach zu sich selber und achtete meiner nicht. Doch in dem Moment, als ich ihn fragte, was er hier tue, war das Wesen über mir und packte mich. Und dann trug es mich fort!

Ich ängstigte mich nicht, war jedoch total perplex, versuchte mich loszureissen und rief: "Nee, nee, du kannst mir nichts anhaben! Ich bin ausserkörperlich!"

Unbeeindruckt trug mich der "Werwolf" weiter durch die Leere und murmelte so etwas wie: "Ein Musterexemplar für das Bioleum."

Sofort wurde mir klar, dass die Kreatur die Absicht hatte, mich als Ausstellungsobjekt in ein Museum zu bringen. Das konnte doch nicht sein! Unmöglich!

"He, ich bin im Zustand der Ausserkörperlichkeit und kann in jedem Moment wieder im Bett erwachen!" brüllte ich. Keine Reaktion! Das Kreatur schleppte mich unbeeindruckt weiter durch die Dunkelheit. Beinahe hilflos versuchte ich mich loszustrampeln - ohne Erfolg! Statt dessen verlor ich meine "Feineinstellung", erwachte im physischen Körper und kam mir beim Gedanken, derart doof reagiert zu haben, etwas "bedeppert" vor. Was hätte ich von dieser Kreatur alles lernen können!?

8.2.2. Land und Leben in den Welten-Ebenen

Die OOBE-Erfahrungswelten lassen sich in vier Hauptbereiche unterteilen - eine untere, eine mittlere ("normale"), eine höhere und eine surreale. Die einzelnen Ebenen entsprechen im wesentlichen auch dem emotionalen Zustand und der geistigen Verfassung eines Menschen.

8.2.2.1. Die unteren Ebenen

Die unteren Ebenen lassen sich durch folgende Punkte charakterisieren:

a) in diesen Welten herrscht oft nächtliche Dunkelheit;
b) die Atmosphäre ist unheimlich, gruselig und beklemmend;
c) ein Fortbewegung gelingt manchmal nur schwer und ist äusserst mühsam (ähnlich wie auf der ätherischen Ebene, wo die Bewegungen verlangsamt und gebremst scheinen);
d) die Kreaturen dieser Ebene wirken fahl und gespenstisch.

Trotz aller "alptraumhaften Schreckensszenarien" gibt es auf dieser Ebene nichts zu fürchten. Wenn sich das Ich allerdings ungeschickt verhält und in Panik gerät, wird es wieder - möglicherweise schweissgebadet - im Bett erwachen. Doch normalerweise ist die Verweildauer in einer unteren Ebene nur kurz. In diesem Bereich war bei mir die "Feineinstellung" stets schwankend, weshalb es jeweils innert Minuten zur Destabilisierung des OOBE-Zustandes kam.

Weil die unteren Ebenen eine Widerspiegelung der schlimmsten und schlechtesten Eigenschaften des Menschen sind, müssten schon die entsprechenden Voraussetzungen vorhanden sein, um hier - in dieser "Fegefeuer-" und "Höllenwelt" - länger verweilen zu können. Bösartigkeit und andere nicht gerade tugendhaft zu nennende Charakterzüge wären eine Möglichkeit. Aber "ein Abstieg in die Hölle" kann auch mittels einer selbstkritischen Gesinnung und der Bereitschaft, sich seiner persönlichen und der kollektiven Schattenaspekte bewusst zu werden, gelingen. Denn die sogenannten Negativseiten des Menschen harren allemal der Erlösung, der Transformation, der Heilung und der Integration. Gerade hierin zeigt sich der therapeutische Effekt der OOBEs, es zeigt sich aber auch, dass es keineswegs ein "Zuckerschlecken" ist, sich auf diese Dinge einzulassen.

Eine der Bedingungen im Zusammenhang mit der Furchtüberwindung ist die Erschliessung jener Aspekte des Lebens, die durch die unteren Ebenen repräsentiert werden. Erst wenn es zu einem Verständnis der "negativen" Energien kommt, lassen sich diese transformieren und in das Leben ganzheitlich integrieren. Werden sie jedoch unterdrückt und verdrängt, dann steigern sie sich zu noch Schlimmerem und Abscheulicherem. Wer sich also im OOBE-Zustand in eine der unteren Ebenen versetzt sieht, sollte zumindest versuchen, genügend Mut, Selbsterkenntnis und Mitleid aufzubringen, um den brutalen Schrecken gegenüberzutreten und aus den Begegnungen zu lernen.

Um einen Raum der unteren Ebene zu verlassen, fliege ich zur Decke hinauf, durch sie hindurch und komme so in einen höher gelegenen Raum einer weiter oben gelegenen Unterebene. Dies wiederhole ich so oft, bis draussen Licht zu sehen ist und das beklemmende Schweregefühl verschwindet. Dies funktioniert allerdings nicht immer.

Für gewöhnlich besteht in den unteren Regionen keine grosse Stabilität in bezug auf den OOBE-Zustand. Es gelingt also kaum, für längere Zeit "an Ort" zu bleiben.

wz: Die Verweildauer in den unteren Ebenen hängt massgeblich von der psychischen Stabilität und Belastbarkeit ab - aber auch von der Bereitschaft zur Bewusstwerdung der "negativen" Aspekte. Besonders schwierig wird es, wenn es zur Begegnung mit der "dunklen Seite Gottes", den "wahrhaft teuflischen Dingen" und der "kollektiven Schattenaspekte" (z.B. Genozid) kommt. Gewalt- und Machtausübung in jeglicher Form (auch Folter) sind überaus schwer - auch im klaren Bewusstsein des eigenen OOBE-Zustandes - zu ertragen. Ich befürchte, dass ein "Abstieg in die Hölle" allen Menschen (auch) im OOBE-Zustand zustossen kann, dass es sich aber vermeiden lässt. Man KANN im wahrsten Sinne des Wortes die Augen schliessen und "aussteigen", indem eine Rückkehr in den im Bett liegenden Körper erzwungen wird. INNERHALB der physischen Körperlichkeit ist dies leider NICHT möglich, ausser durch einen totale Blockierung sämtlicher Aussenreize. Dies führt aber zum Wahnsinn oder zum Suizid und bietet keine Lösung und schon gar keine Erlösung.

An dieser Stelle sei unmissverständlich gesagt, dass eine OOBE, in der die Abgründe des Menschseins bis ins Letzte sichtbar werden, in allen Fällen der Zustimmung der erlebenden Person bedarf. Dies ist eine überaus heikle und schwierige Sache und ist im Zusammenhang mit der Freiheit und Selbstverantwortlichkeit des Menschen zu sehen und zu bedenken. Vielleicht wird jetzt einigermassen klar, was die folgende Aussage bedeutet: "Es gibt nichts Schrecklicheres als Selbsterkenntnis!" Anders gesagt: Die Dimensionen der OOBEs übersteigen das Vorstellbare.

Die Alternative zum "Auszusteigen" wäre das "Aushocken". Dies gelingt jedoch meistens nicht, weil es zu einer "Destabilisierung" kommt. Es kann zumindest - im Wissen darum, dass der physische Körper unzerstörbar ist - versucht werden, genauer hinzusehen und zu beobachten. Nur das ICH ist in der Lage, sich selbst zu verletzen, indem es sich vor etwas ängstigt und fürchtet. Wenn es gelingt, die eigenen Ängste und Befürchtungen zu überwinden, besteht im OOBE-Zustand KEINERLEI Verletzungsgefahr.

wz: Es ist überaus wichtig, sich dessen bewusst zu sei, dass im OOBE-Zustand die eigene "Körperlichkeit" unzerstörbar ist. Es gibt zwar Berichte von Schamanenkämpfen im OOBE-Zustand, bei denen der physische Körper verletzt worden sei, aber solche Schädigungen bzw. solche und andere Auswirkungen auf den physischen Körper sind insofern nicht relevant, weil sie bloss zum Ausdruck bringen, dass das Ich-Bewusstsein irgendwie mit dem Körper IDENTIFIZIERT worden ist. Um ja keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, sei folgendes betont:

Ich und Körper sind NICHT identisch, werden aber andauernd miteinander gleichgesetzt. Wenn also zwei Schamanen miteinander im OOBE-Zustand kämpfen und "unbewusst" ihre Bewusstheit mit der physischen Körperlichkeit identifizieren, dann MUSS es zu einer Art psychosomatischer Schädigung des physischen Körpers kommen. Und wenn jemand im OOBE-Zustand felsenfest davon überzeugt ist, das Ich sei mit der PHYSISCHEN Körperlichkeit IDENTISCH, dann darf es nicht verwundern, wenn es zu (psychosomatischen) Problemen kommt. Don DeGracia identifiziert die physische Körperlichkeit NICHT mit dem Ich im OOBE-Zustand und kann deshalb - völlig zurecht - sagen: die Körperlichkeit ist unzerstörbar.

Die Angelegenheit lässt sich aber noch etwas differenzieren: Es gibt nicht nur einen physischen Körper, sondern auch z.B. einen ätherischen, einen astralen, einen emotionalen und einen mentalen. Vereinfacht gesagt: Es gibt auch einen Zweitkörper. Und jeder dieser Körper ist wie der physische Leib verletzlich und kann geschädigt werden. Es kann - muss aber nicht - sein, dass sich eine Verletzung "vertikal" auswirkt, dass also eine Verletzung des emotionalen Körpers sich im physischen bemerkbar macht. Z.B. ergibt sich aus einem Ärger eine Magenverstimmung, aus andauerndem Stress ein Magengeschwür - vor allem, wenn dies "innerhalb" derselben Ebene geschieht, d.h. hier im physischen Bereich. Wenn mich hingegen etwas im OOBE-Zustand ärgert, hat das kaum Auswirkungen.

Die Wahrscheinlichkeit - um es nochmals zu betonen -, dass sich eine Verletzung z.B. des Emotionalkörpers, die im OOBE-Zustand "fernab" des physischen Körpers stattfindet, auf den physischen Körper auswirkt, ist äusserst gering. Wenn sie allerdings zu einem alptraumartigen Übergang in den physischen Körper im Bett führt, kann sie sich sehr wohl physisch bemerkbar machen. Das Erwachen aus einem ständig sich wiederholenden Alptraum wirkt sich langfristig sogar gesundheitsschädigend aus! Nun lässt sich ein Alptraum am besten im OOBE-Zustand transformieren. Ist dies geschehen, verändert sich auch die "Kontaktstelle" zum physischen Körper und es kommt zu positiven Auswirkungen. Die "Vertikalbeeinflussung" der verschiedenen Körper darf also nicht unterschätzt werden. Und dennoch ist es richtig, von einer Unzerstörbarkeit zu sprechen.

Aber in letzter Konsequenz betrifft "Unzerstörbarkeit" nicht eine Körperlichkeit, sondern sie betrifft die BEWUSSTHEIT, d.h. das bewusstseinskontinuierliche Ich (BK 0/0). Dies wird in dem Moment mit aller Deutlichkeit klar, wenn es zu einer "terminalen OOBE" kommt, bei der das Ich überhaupt keinen Körper mehr besitzt, sondern nur noch ein BEWUSSTSEINSPUNKT (eine "Scintilla", ein Lichtpunkt) ist!

Die im folgenden erzählte Projektion dauerte weniger als eine Minute - und ich wette, sie spielte sich auf der untersten Ebene des Astralen ab. Das waren wohl "verlorene Seelen" - und es war so, wie Leadbeater es beschrieben hat: dunkel, finster und trübsinnig. Und die eigenen Bewegungen waren kaum zu kontrollieren. Die Silhouetten tappten wie Zombies ohne Selbst-Bewusstsein - einer orientierungslos umherirrenden Herde gleich - durch die Gegend.

Zombies
Nach dem Erwachen im physischen Körper versuchte ich mich vergeblich an den Traum zu erinnern. Es war ein Ärger, dass es nicht gelingen wollte. Nicht nur dies, denn seit mehreren Tagen gelang mir auch keine Astralprojektion. - "Es reicht! Tu es!" dachte ich und wollte austreten. Und es gelang tatsächlich!

Total überrascht schwebte ich kurze Zeit in meinem Zimmer und war dann "weg". Zuerst meinte ich, in der Leere zu sein, aber dann sah ich überall Silhouetten humanoider Wesen, die schlafwandelnd umherirrten. Die Stimmung war düster und bedrückend. Ich konnte kaum fliegen und schwirrte wie ein Ballon, der Luft verliert, unkontrolliert im Zick-Zack in der Gegend rum. Als ich an einer der zombiehaften Gestalten vorbeischoss, machte diese eine ruckartige und extrem unnatürliche Verrenkung seitwärts, so dass ich beinahe mit dem Wesen "zusammenstiess". Ich wollte meine Hand ansehen, aber das war schier unmöglich. Ich erwachte im Bett.

Die Buckligen
... Beim Einschlafen stellte ich mir vor, unten im Wohnzimmer zu sein - und im nächsten Moment war ich im OOBE-Zustand unten im Parterre und schwebte unterhalb der Decke des Wohnzimmers.

Es war dunkel wie in der Nacht. Ich konnte mich kaum bewegen, liess mich nach unten auf den Boden "fallen" und schaute zur Eingangstür. Diese schien - als würde ich umgekehrt durch ein Fernrohr gucken - sehr weit weg zu sein. Mühsam setzte ich einen Fuss vor den anderen. - Endlich hatte ich die Tür erreicht und öffnete sie mit einem Gefühl der Erleichterung und des Triumphes. Draussen auf der Veranda schien es zu dämmern. Meine Bewegungen waren jetzt nicht mehr so harzig.

Auf der Strasse rannten zwei gebückte Wesen in langen, wallenden Unterhosen vorbei - wie Diebe auf der Flucht. Die beiden trugen so etwas wie einen Sack auf ihren Schultern. Die mir unbekannten Kreaturen waren zwar von menschlicher Gestalt, aber ihre Gesichter waren derart verzerrt und ihr Gang wirkte derart verdreht, dass sie mir wie Dämonen aus eine der untersten Astralebene vorkamen. Dann verschwanden die Buckligen auf der anderen Seite der Strasse. Sie hatten mich nicht gesehen. Vergeblich suchte ich ihnen zu folgen. Meine Bewegungen waren zu langsam.

Schliesslich flog ich durch ein Verandafenster und um eine Hausecke herum. Alles da draussen wirkte ziemlich schwer, düster, finster und entstellt. Beim Gedanken daran, dass dies die unterste Stufe der Astralebenen sein könnte, bekam ich ein stark mulmiges Gefühl. Ich wollte diese Zone so schnell wie nur möglich verlassen und spürte auch sofort wieder den physischen Körper im Bett. ...

Abscheuliche Kreaturen
Die schmutzig-braune Gegend wirkte unheimlich und belastete mich schwer. Ich meinte schon, im Körper erwacht zu sein, als diese bedrohlich zischenden Stimmen aufbrausten, die mich erschauern liessen. Ich zuckte zurück und wollte mich abwenden, aber die Stimmen kamen näher! Jetzt wurde mir klar, dass ich mich auf einer jener ätherischen Ebenen befand, die äusserst widerlich und abscheulich sind. Ich wollte sofort "aussteigen" und katapultierte mich regelrecht in die Höhe. Aber es gelang mir nicht, im Körper zu erwachen oder eine höhere Ebene zu erreichen. Statt dessen kam es zu einem kurzen Black-out und zu einem falschen Erwachen.

Ich war nun in einer Umgebung, die gewisse Ähnlichkeiten mit meinem Zimmer im Haus meines Vaters hatte. Durch einen Spalt in den Vorhängen war der blaue Himmel zu sehen. Ich fühlte mich grossartig und war überzeugt, dass mich die blöden ätherischen Gespenster niemals fassen werden - und legte mich wieder aufs Bett.

Als nächstes hörte ich wieder diese Stimmen. Verägert und entschlossen wollte ich mich ihnen stellen, stand auf und schrie mit grösster Mühe: "Wer immer ihr seid, kommt raus und zeigt euch! Das ist ein Befehl!"

Immer noch hatte ich nicht die leiseste Ahnung, ein "falsches Aufwachen" erlebt zu haben. Im Gegenteil, ich fühlte mich in diesem Haus sehr wohl und schaute gespannt auf die braunen Vorhänge, die sich jetzt ausbeulten. Und heraus trat jenes Pack humanoider Kreaturen, die zur abscheulichen Sorte gehören. Obwohl ich kaum etwas erkennen und den OOBE-Zustand nur schwer "stabilisieren" konnte, sah ich etwa vier dieser Wesen. Sie trugen schmuddelige Mäntel und wirkten seltsam verknorzt und unansehnlich. Die Gestalten schienen etwas zu rufen und mich zu bedrohen. Als ich ihnen entgegentrat und auf sie einschlagen wollte, verschwanden sie durch die gegenüberliegende Wand. - Glücklich und zufrieden schlief ich ein.

Beim Einschlafen dachte ich noch, dass bei dieser Erfahrung die Stabilisierung des OOBE-Zustandes die ganze Zeit eigentlich miserabel gewesen war. Auch das schmutzige Braun, das alles übertüncht hatte, störte mich. Ausserdem konnte ich kaum sprechen oder mich bewegen. Wie hatte Leadbeater doch gesagt: "Dem Eingeweihten stehen schwere Zeiten bevor, wenn er die unteren Ebenen aufsucht." - "Er hatte recht!"

Ebenenwechsel
Ich wollte austreten, rollte seitlich aus dem physischen Körper und plumpste ausserkörperlich neben dem Bett zu Boden. Mein Sehvermögen war zwar mangelhaft, aber immerhin genügte es, um festzustellen, dass ich mich auf der untersten Astralebene befand. "Shit, ich muss da raus!" dachte ich.

Ein finsteres, unangenehmes Gefühl beschlich mich. Alles wirkte dreckig-grau und schmutzig-braun. Am schlimmsten aber waren diese überall in meinem Schlafzimmer träge dahinfliegenden Gespenstwesen. Ihre grässlich verstümmelten und verrenkten Körper dümpelten lethargisch und ziellos im Raum herum. Immerhin konnte ich diesmal - ohne mich zu ängstigen oder in Panik zu geraten - mehr oder weniger gelassen hinschauen. Mein erster Gedanke war aber doch: "Weg hier und ins Bett zurück!"

Aber dann überlegte ich mir folgendes: "Ich muss ja nur auf eine höhere Ebene kommen!" So flog ich zur Zimmerdecke hoch und durch sie hindurch in das "obere Stockwerk" bzw. in mein nunmehr auf eine "höhere Stufe" transformiertes Schlafzimmer. Und dann tat ich dies ein zweites Mal. Nun schien die Sonne durch das Schlafzimmerfenster, die Geister waren verschwunden und die Farben wirkten wieder freundlich und normal. Ich war zufrieden und dachte: "Das war der Trick!" Dann flog ich nochmals durch die Zimmerdecke und geriet jetzt ausser Haus. Draussen war es sonnig und schön. ...

8.2.2.2. Die mittleren Ebenen

In den mittleren, "normalen" Ebenen gibt es wie in der physisch-materiellen Welt z.B. Häuser, Dörfer, Städte, Wiesen, Äcker, Wälder, Berge, Wasserfälle, Flüsse und Meere. Oft scheint alles wie von etwas "Ätherischem" angehaucht und durchtränkt zu sein.

wz: Erstaunlich ist, dass es durch "Schulung" des beobachtenden Hinsehens und des aufmerksamen Hinhörens gelingt, das Erinnerungsvermögen an den OOBE-Zustand unglaublich zu steigern. Dies geschieht ganz automatisch dadurch, dass die Erlebnisse sorgfältig (ohne Ausschmückungen) protokolliert werden. Dass sich dies auch auf den Alltag auswirkt, ist ein "Nebeneffekt", der nicht unterschätzt werden sollte. Eine Schärfung der Beobachtungsgabe kann unter Umständen deshalb "schmerzlich" sein, weil gewisse Dinge plötzlich in aller Klarheit gesehen und erkannt werden. Die Aufklärung der "getrübten Sicht" und die Reinigung von "tauben Ohren" lässt ALLE Weltenebenen in einem neuen Licht erstrahlen. Auf der irdischen Ebene wird Schönheit auch im Kleinsten sichtbar, in den mittleren Ebenen schärfen sich die Konturen und vertiefen sich die Farben. Die Dinge werden in ihrer Subtilität und in ihren "Gefühlsdimensionen" bis sozusagen ins letzte Detail erkannt. Das GESAMTE Sehfeld ist scharf, der Hörbereich erweitert sich, die Geruchs- und Geschmacksempfindungen sind verfeinert und das Tastvermögen ist in höchstem Masse empfindsam.

Ein sehr häufig anzutreffender Ort ist der, an dem die Astralprojektion als solche stattfindet - z.B. das Schlafzimmer. Dieser Ort ist den mittleren Unterebenen zuzurechnen. Es besteht somit eine gute Vergleichsmöglichkeit mit den physisch-materiellen Gegebenheiten. Aufgrund der Unterschiede lässt sich der momentan Zustand relativ leicht bestimmen. Interessant und wichtig ist auch ein detaillierter Vergleich zwischen der astralen und der physischen Örtlichkeit gleich nach der Rückkehr in den physischen Körper, denn dadurch lässt sich einiges lernen, was bei einer Zustandskontrolle im Zusammenhang mit einer Astralprojektion von Nutzen sein kann.

Viele Autoren behaupten, dass sich die Verstorbenen - zumindest für eine gewisse Zeit - in den mittleren Unterebenen aufhalten. Diese Welten sind teilweise sogar speziell für die Bedürfnisse der "Toten" hin ausgelegt. Sie sollen in der Übergangsphase helfen und eine Neuorientierung und Anpassung an die neue Situation ermöglichen. So gibt es Orte, die wie Heilstätten oder Erholungsstätten aussehen. Andere - Robert Monroe nennt sie "Orte der Rehabilitation" ("Rehab Centres") - sehen eher aus wie Parkanlagen oder Ferienzentren. Ich besuchte sie mehrmals - wenn auch manchmal nur kurz.

Einer dieser "Rehab Zentren" wurde in "Ein merkwürdiger Ort" (Kapitel 8.1.1.) beschrieben. Dort waren die Schlafräume in einem Studentenwohnheim ein Aufenthaltsort für Menschen, die im Alter zwischen 15 und 25 Jahre gestorben sein dürften. Meine Skepsis gegenüber der "Rehab"-Auffassung war effektiv sehr gross. Sie bekam aber einen massiven Dämpfer, als ich im OOBE-Zustand tatsächlich einem verstorbenen Freund BEGEGNET bin.

Die meisten OOBE-Erfahrungen dürften in den mittleren Regionen der Astralebenen stattfinden. Diese Welten können also sorgfältig erforscht werden. So können beispielsweise die Konstruktionen der grösseren und kleineren Gebäude genauer untersucht werden. Man darf sie auch betreten oder von den Speisen und Früchten kosten, die in einem Lebensmittelgeschäft aufliegen. Vieles wird ganz anders sein als auf der physischen Ebene. Es ist auch möglich, mit Menschen zu sprechen oder sonstwie mit Männern und Frauen zu kommunizieren.

Unterschiede
... Ich "sprang" aus dem Körper, stand im Schlafzimmer, drehte mich zum Fenster und flog durch das Glas nach draussen. Da ich nackt gewesen war, hatte ich mir "denkend" kurze Hosen angezogen. Im Hinterhof landete ich, setzte mich ins Gras und begann mich genauer umzusehen. Möglicherweise gab es Unterschiede zum Physischen, dachte ich. Aber alles schien normal. Auch das Nachbarhaus war wie sonst, und die Nachbarn im Garten sahen aus wie immer.

Nach dem Erwachen im Bett stand ich auf und setzte mich exakt an denselben Platz im Hinterhof wie zuvor im OOBE-Zustand. Ich wollte die physische Ebene mit dem vergleichen, was ich ausserkörperlich gesehen hatte - und es gab doch etliche Unterschiede. Nachbarn waren keine zu sehen. Und das Nachbarhaus war von diesem Platz aus nicht einsehbar. Im OOBE-Zustand war die Perspektive offensichtlich wesentlich erweitert. Auch der Hinterhof mitsamt dem Garten erschien in der Projektion grösser und wesentlich offener nach allen Seiten. Die Dinge standen jedoch an ihrem richtigen Ort, d.h. in ihren relativen Positionen korrekt zueinander. Ausserkörperlich wirkte alles sauberer, ordentlicher und "heller". Hier im Physischen schien alles eher "schwer" und wie von einem Völlegefühl durchsetzt. Das Gras war hoch, etwas saftig und brauchte dringendst einen Schnitt. Auf der Astralebene war es kurz und ansehnlich.

Am ungewöhnlichsten und auffälligsten war, dass die Luft als solche effektiv zu "sehen" war. Auf der physischen Ebene ist mir das noch nie passiert. Die Luft bewegte sich wie durchsichtige "flatternde" Bettlaken, die sich andauernd um sich selbst wickeln. Die flüchtigen Dinger bestanden aus einer Art feinstem Nebel, der sich fortlaufend verdichtete und wieder "verdünnte" - ähnlich einem Sonnenstrahl, der zwischen den Bäumen von Staubpartikeln durchsetzt zu tanzen beginnt. Mich faszinierte das Bild ungemein. Ich verlor die "Feineinstellung" und erwachte im Bett.

wz: Auch dieses Bild erinnert - am Rande sei dies vermerkt - an die DNS.

Das Rehab-Zentrum und der Knabe
Ich ging im Haus meines Vaters zu Bett und stand nach einem kurzen Black-out, d.h. nach einem kurzen Unterbruch des Bewusstseins, im OOBE-Zustand im Schlafzimmer. Dann flog ich durch das Fenster in den Garten hinaus. Hinter dem Haus sah alles anders aus - und auch auf der Vorderseite des Hauses gab es nichts, was mir bekannt vorkam. Das war seltsam! Ich wollte weg, um mich genauer umzusehen, und flog steil in die Höhe. Dabei musste ich strikt darauf achten, keinen Bewusstseinsverlust zu erleiden. Endlich war es geschafft.

Unter mir war eine Vorstadt. Etliche Strassen verliefen nach allen Seiten hin. Die ganze städtische Agglomeration schaute aus der Höhe bald einmal wie ein bläulich-grüner Mikrochip aus. Aber dann wurde alles schwarz - und ich war in der Leere. Krampfhaft versuchte ich, die Flugrichtung zu ändern und nach unten zu fliegen. Endlich gelang es. Und wieder war die Stadt zu sehen, die wie ein Mikrochip aussah. Aber etwas zog mich mit aller Kraft aufwärts. Nur mit Mühe gelang es, dieser Macht zu widerstehen, nach unten zu fliegen und die "Stadt" zu sehen.

Alles war jetzt anders - es gab nichts, was mir bekannt war. Ich landete und stand vor einem Haus - dem Anschein nach ein öffentliches Bauwerk. In der Eingangshalle standen ein paar ältere Frauen. Die jüngste, mit der ich zu sprechen versuchte, war etwa 50 Jahre alt und trug die Kleidung einer Krankenschwester. Sie sagte mir zwar ihren Namen - Kate oder Katherine -, beachtete mich aber nicht weiter. Als mir definitiv klar wurde, dass nur alte Leute anwesend waren, wandte ich mich nochmals an die Krankenschwester und sagte: "Mein physischer Körper liegt zu Hause im Bett. Ich bin ausserkörperlich! Wissen Sie eigentlich, dass Sie sich nicht in der physischen Welt befinden?" - Keine Reaktion! Die Frau tat so, als wäre sie vollauf mit den Alten beschäftigt.

Plötzlich erschien ein schmächtiger, etwa zehn Jahre alter Junge. Der Knabe trug eine Brille. Obwohl der Blondschopf die längste Zeit in meiner Nähe herumtollte, beachtete ich ihn nicht. Ich wollte mit Kate sprechen und folgte der Krankenschwester in ein TV-Zimmer, als sie jemanden im Rollstuhl dahin brachte. Ein paar Männer sassen in Stühlen und schauten TV. An einem schwarzen Brett hingen Zettel. Ich wollte die Mitteilungen lesen, aber es war sehr schwierig. Auf einem Blatt wurde auf ein Treffen hingewiesen. Als ich die Ankündigung ein zweites Mal lesen wollte, um den Text zu memorieren, stand etwas ganz anderes da. Ich gab auf - denn ich kannte dieses Problem. Nichts zu machen!

Der Knabe folgte mir immer noch - auch als ich nach draussen auf die Strasse ging. Unterwegs kam mir in den Sinn, dass dies allem Anschein nach ein Heim für kürzlich verstorbene alte Leute sein könnte. Robert Monroe hatte darüber geschrieben. "Nix wie weg!" dachte ich.

Als der kleine Junge mich überholte und vor mir her zu einem verlassenen Haus auf der anderen Strassenseite rannte, folgte ich ihm - so gut es eben ging. Und auf der Rückseite stieg der Knabe eilends "in einem Satz" eine Art Treppe an einem Baugerüst bis zu einer Plattform hoch. Auch hier konnte ich ihm kaum folgen, weshalb ich - wie zuvor - immer und immer wieder rief, er solle langsamer gehen, weil ich sonst (aus dieser Ebene) verschwinden müsste. Es war nicht leicht, zur Plattform hochzuklettern. Schliesslich hatte ich es geschafft und hörte den Jungen sagen: "Hier ist der spassigste Platz mit den besten Spielzeugen!" Der Kleine spielte mit hölzernen Soldaten.

Mich beschlich ein seltsames Gefühl beim Gedanken, dass das Kind physisch tot war und nun unbeaufsichtigt in der Astralwelt herumrannte. Dabei kam es zur Destabilisierung. Es gelang mir jedoch, den OOBE-Zustand trotz der einsetzenden Schwankungen beizubehalten, weil ich mich auf den Knaben konzentrierte und mit ihm zu sprechen versuchte. So fand ich heraus. Dass sein Name "Steven" war. Er kam aus Illinois und wohnte in High Hill Nummer 1717. Noch bevor ich nach der Postleitzahl fragen konnte, murmelte der Junge - als hätte er meine Gedanken gelesen - eine Zahlenfolge. "Weisst du, ob du nun tot bist oder ob du nur träumst?" fragte ich den Knaben, der durchschnittlich intelligent zu sein schien. "Mein Dad ist tot", antwortete er, aber dann liess sich mein OOBE-Zustand nicht mehr halten. Die Destabilisierung war nicht mehr aufzuhalten und ich erwachte im physischen Körper.

Das endlose Gebäude
... Ich war mir des OOBE-Zustandes zweifelsfrei bewusst und fühlte mich hellwach. Ohne eigenes Dazutun war ich irgendwohin versetzt worden - an einen Ort jedenfalls, der mir keineswegs zusagte. Es schien ein gigantisches Einkaufszentrum mit einem riesigen Innenraum und hohen Wänden zu sein. Das Giganteske waren aber nicht die Proportionen als solche. Vielmehr war es die Tatsache, dass sich das Gebäude unendlich in die Länge zu ziehen schien. Mich beschlich ein geradezu klaustrophobisches Gefühl. Die Rolltreppen sahen eher aus wie Achterbahnen. Ich konnte mir keinen Reim drauf machen, wie das funktionierte.

Jemand beantwortete meine Frage nach dem Ausgang mit einem Fingerzeig nach unten. Also flog ich ein paar Stockwerke in der hohen Halle hinab. Seltsamerweise sah ich immer nach vorne, egal wie ich im Raum "stand" oder ich mich bewegte.

Schliesslich geriet ich in einem grossen Raum, in dem Leute vor einem "Ticketschalter" Schlange standen. Die Wand erwies sich als undurchdringlich, so sehr ich es auch versuchte. Ich sprang sie mehrmals vergeblich an. Jemand zeigte auf mich und sagte: "Das nervt!" Ich dachte: "Leck mich!" und landete frustriert. "Wie soll ich da nur wieder rauskommen?" Aber dann wurde mein Sehvermögen immer schwächer. ...


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FILE 9/10 of 15 - CompuServe Astral Projection Class by Don DeGracia, 1994
amerikan9isches Original 1-15


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Astralprojektion Teil 10


Astral Projection Class on CompuServe by Don DeGracia.
Amerikanischen Texte: © 1994 Don DeGracia
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