Glossar zum Thema Außerkörperlichkeit
Erläuterung von Stichworten
Werner Zurfluh
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Außerkörperlichkeit (AK)
AK - Fähigkeiten
AK - Freud, Sigmund
AK - Jung, Carl Gustav
AK - Steiner, Rudolf
Austritt- Körperablösung
Axiom
Bewußtseins-Kontinuität
Bewußtseins-Kontrolle
Ebenenüberlappung
Ebenenwechsel
Erkenntnistheorie
Funktionen, emotionale
Funktionen, kognitive
Fragestellung
Gelassenheit
Gewalt, strukturelle
Gewißheit
hypnagogischer Zustand
Ich-Verlust
Ideoplastie
Macht
Machtmißbrauch
Paradigma
Paradigmenwechsel
selektiver Subjektivismus
Solipsismus
Synonyme
Traum, luzider
Traum, normaler
Traum, präluzider
Tunnel als Übergang
Weltbild
Zustandskontrolle
Zweitkörper

Außerkörperlichkeit - Charakterisierung
Außerkörperlichkeit meint einen Seinszustand, in dem das Ich das durch nichts zu erschütternde Gefühl und die Gewißheit hat, außerhalb des eigenen physischen Leibes zu sein. Dabei fühlt es sich in bezug auf seine Identität genau gleich wie innerhalb des physischen Körpers. - Das Ich bleibt also außerkörperlich als eine sich selbstbewußte Einheit kontinuierlich bestehen und verfügt über die normale Stabilität und Koordination - und über alle emotionalen und kognitiven Funktionen. Normalerweise bildet das Ich auch im außerkörperlichen Zustand mit einem Körper, einem sogenanntenm Zweitkörper, der die unterschiedlichsten Bezeichnungen hat, eine Einheit. Dieser Zweitkörper hat jedoch andere Eigenschaften als der physisch-materielle Leib. Auch das Wahrnehmungsvemögen und andere kognitive Funktionen weichen unter Umständen stark vom innerkörperlichen Zustand ab. - Im außerkörperlichen Zustand ist das Ich als kontinuierliche Größe vorhanden und bleibt als jenes kontinuierliche Bewußtheits- Zentrum, das seit den Tagen der Kindheit existiert, bestehen. Wegen des voll intakten Erinnerungsvermögens muß es von einem Traum-Ich, das keine Erinnerung an einen anderen Körperzustand hat, unterschieden werden.
Paul Tholey hat die Erfahrungsdimension "Außerkörperlichkeit" - wie er mir geschrieben hat - von der theoretischen Seite (Gestalttheorie (Köhler)) her erschlossen. Hierzu vgl. z.B. Paul Tholey, "Die Entfaltung des Bewußtseins als ein Weg zur schöpferischen Freiheit - Vom Träumer zum Krieger"( in: Bewußt Sein, Vol. 1 Nr. 1, 1989:25-56). Ich selber hingegen komme von der praktischen Seite her, d.h. von der spontan geschehenden Erfahrung. Tholey nennt den 'luziden Traum' Klartraum und hat einige kritische und bedenkenswerte Punkte in die Diskussion einzubringen. Mir geht es vor allem um die praktische Seite, bei der die Anpassung des Verhaltens an eine relativ ungewohnte Erfahrungssituation im Mittelpunkt steht. Ferner frage ich mich, welcher Wandel in den theoretischen Denkmustern der Weltanschauung stattfinden muß, damit die Erfahrung des Klartraums und der Außerkörperlichkeit geschehen und andauern kann. Wahrscheinlich gibt es zwischen Tholey's und meiner Auffassung viele Übereinstimmungen in praktischer Hinsicht, aber mindestens ebenso viele Divergenzen in theoretischer. Es scheint mir letzten Endes, daß eine Theorie zwar den Vorteil hat, gewisse Dinge erklären zu können. Aber eine Theorie beruht ihrerseits wieder auf Axiomen - dies läßt sich nie umgehen. Und diese können nicht hinterfragt werden, so daß immer ein nicht erklärbarer 'Rest' an der praktischen Verhaltensweise hängen bleibt, und es von ihr abhängt, ob die Bewußtheit weiterbesteht oder nicht. (Inhalt)

Außerkörperlichkeit - Fähigkeiten
Im außerkörperlichen Zustand verfügt das Ich über Fähigkeiten, von denen vor allem die Märchen zu berichten wissen. In "Die sechs Diener" (einem Grimmschen Märchen) ist eine ganze Sammlung solcher Eigenschaften zusammengestellt, zu denen z.B. noch die Unsichtbarkeit mittels Tarnmantel und -kappe oder mit Hilfe eines Wunschringes zu zählen wäre. Ferner kennen die Märchen verschiedene Arten der hüpfenden und fliegenden Fortbewegung z.B. mittels Siebenmeilenstiefeln, Teppichen und Tieren - und sogar den blitzartigen Orts- und Ebenenwechsel. Märchen sind also eine Fundgrube für alle Belange, die mit der Außerkörperlichkeit in Verbindung stehen, und ganz besonders dafür geeignet, dem Ich Verhaltensweisen aufzuzeigen, die in der außerkörperlichen Seinswirklichkeit von ausschlaggebender Bedeutung sind. (Inhalt)

Außerkörperlichkeit - Sigmund Freud
Das Thema des außerkörperlichen Erlebniszustandes wird von Sigmund Freud nicht direkt angesprochen. Allerdings anerkennt der Begründer der Psychoanalyse prinzipiell die Möglichkeit, daß der Mensch ohne Traumentstellung, d.h. unzensuriert träumen kann! (Hierzu vgl. Außerkörperlich durch die Löcher des Netzes fliegen 2. Kapitel Anm.6, wo Freuds Artikel Meine Berührung mit Josef Popper-Lynkeus zu finden ist. - Vgl. auch Sigmund Freud, Josef Popper-Lynkeus und der luzide Traum)
Freud kannte außerdem das Buch des Marquis d'Hervey de Saint-Denys Les rêves et les moyens de les diriger und sagt: "Der Marquis d'Hervey behauptete, eine solche Macht über seine Träume gewonnen zu haben, daß er ihren Ablauf nach Belieben beschleunigen und ihnen eine ihm beliebige Richtung geben konnte. Es scheint, daß bei ihm der Wunsch zu schlafen einem anderen vorbewußten Wunsch Raum gegönnt hätte, dem, seine Träume zu beobachten und sich an ihnen zu ergötzen. Mit einem solchen Wunschvorsatz ist der Schlaf ebensowohl verträglich wie mit einem Vorbehalt als Bedingung des Erwachens (Ammenschlaf). Es ist auch bekannt, daß das Interesse am Traum bei allen Menschen die Anzahl der nach dem Erwachen erinnerten Träume erheblich steigert." (Die Traumdeutung in: GW II/III. Frankfurt am Main: Fischer, (1900/01) 4.Aufl. 1968:578.)
Zum Traumerinnerungsvermögen ist noch anzumerken, daß dieses in einem luziden Traum und der Außerkörperlichkeit erheblich gesteigert sein kann. Dabei erinnert man sich nicht nur jener Träume, die auch tagsüber erinnert werden, sondern auch an Träume, die sonst nicht erinnert wurden! (Inhalt)

Außerkörperlichkeit - Carl Gustav Jung
Im Gegensatz zu Sigmund Freud hat C.G. Jung die Möglichkeit der Traumkontrolle nicht gekannt. Er hat jedoch den außerkörperlichen Zustand selbst erlebt und in seiner Autobiographie beschrieben.
Für den Begründer der Analytischen Psychologie ist die Kontinuität des Ich-Bewußtseins eine ethische Verpflichtung. Dieses Postulat wurde von Jung leider auf den Alltag beschränkt und nicht auf die 24 Stunden des Tages, also auf den Traumzustand, ausgeweitet. Vielleicht deswegen nicht, um der Möglichkeit der Traumkontrolle auszuweichen, denn Träume sind für Jung ein unverfälschtes Naturprodukt. Zur Hauptsache sind es also auch hier theoretische Vorentscheidungen, die das Ich beim Einschlafen zu einem Bewußtseinsverlust veranlassen. Die Kontinuität des Ich-Bewußtseins ist eine ethische Verpflichtung, die in dem Moment, wenn die Möglichkeit des 'luziden Träumens' und der 'außerkörperlichen Erfahrung' anerkannt wird, auf 24 Stunden ausgeweitet werden muß. Das bedeutet keineswegs, daß der Schlafzustand des Körpers nun zum Spielfeld der hemmungslosen Erfüllung der eigenen Wünsche gemacht wird. Das ist zwar möglich, aber es führt in eine Sackgasse! So wie die rücksichtslose Umsetzung der eigenen Vorstellungen im Alltag zur Katastrophe führt. Viele Psychologen warnen vor dem luziden Traum und beachten dabei nicht, daß es um die Bereitschaft geht, die Verantwortung für das eigene Tun zu übernehmen. Dazu ist nur ein Ich in der Lage, das sich seines Zustandes bewußt ist. Vgl. auch aktive Imagination ... Die OOBE von C.G. Jung (Inhalt)

Außerkörperlichkeit - Rudolf Steiner
Rudolf Steiner hat eingehend über die Probleme im Zusammenhang mit dem außerkörperlichen Seinszustand geschrieben. Umso erstaunlicher ist es, daß in anthroposophischen Kreisen kaum darüber gesprochen wird. Auch in seinen Vorträgen hat der Begründer der Anthroposophie auf die Kontinuität des Ich-Bewußtseins, die Außerkörperlichkeit und die soziale Relevanz dieser Erfahrungen hingewiesen - manchmal vielleicht in einer Sprache, die nur denjenigen verständlich ist, die derartiges selbst erlebt haben. Hierzu vgl. z.B. den ersten Vortrag des Zyklus Die Apokalypse des Johannes ((1908) 1979:42-49), ferner Ein Weg zur Selbsterkenntnis des Menschen (1912), Die Schwelle der geistigen Welt (1913) und Exakte Erkenntnis der übersinnlichen Welten (1922). Hier sind Themen angesprochen wie Erübung des vollbesonnenen, willentlich leeren Bewußtseins, Kontinuität der Erinnerung im Wachen und Schlafen und Einfluß des Weltbildes auf das Erleben außerhalb des Sinnenleibes. (Inhalt)

Austritt - Körperablösung
Der Austritt ist die beim Wechsel in den außerkörperlichen Zustand geschehende Ablösung des Zweitkörper vom physischen Leib (dies ist eine Formulierung aufgrund des Erlebnisses und nicht eine Formulierung mit dem Anspruch auf einen mit naturwissenschaftlichen Methoden beweisbaren Vorgang). Dieser Vorgang geschieht spontan (was bei mir normalerweise der Fall ist) oder willentlich und kann von den verschiedensten Phänomenen begleitet sein. Genannt seien hier (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Geräusche aller Art wie Rauschen, Klicken, Knallen oder Brummen. Optische Erscheinungen wie Blitz, Leuchten oder Flackern. Auch geruchlich-geschmackliche Sensationen können sich ereignen, und es gibt sogar Empfindungen, die dem gesamten Körper umfassen wie Vibrationen, Taubheitsgefühle und totale Erstarrung (Katalepsie).
Verwandte Bezeichnungen für den Austritt sind: Abrollen, Astralprojektion, Ausklinken, Austreten, élévation astrale, Hochfliegen, Levitation, petite mort, mystischer Tod, Oszillation und Separatio.
"Das Gefühl, außerhalb seines Sinnenleibes zu sein, hat man beim Erleben innerhalb des astralischen Leibes stärker als beim Erleben im elementarischen Leibe. Bei diesem fühlt man sich außer dem Gebiete, in welchem der Sinnenleib ist, aber man fühlt diesen mit. Im astralischen Leibe aber fühlt man den Sinnenleib selbst als etwas Äußeres. Beim Übergang in den elementarischen Leib empfindet man etwas wie eine Erweiterung der eigenen Wesenheit, beim Einleben in den astralischen Leib dagegen eine Art Überspringen in eine andre Wesenheit." (Rudolf Steiner, Ein Weg zur Selbsterkenntnis des Menschen, Dornach: Rudolf Steiner Nachlaßverwaltung, (1912) 1972:44.) (Inhalt)

Axiom
Ein Axiom ist ein Grundsatz, der als allgemeingültig anerkannt wird, und als Grundannahme nicht bewiesen werden kann. Das Axiom der Kontinuität des Ich-Bewußtseins ist Ausgangspunkt sämtlicher Aussagen, die auf diesen Seiten gemacht werden. Eine der logischen Schlußfolgerungen und praktischen Konsequenzen, die sich aus der axiomatischen Festsetzung der Kontinuität des Ich-Bewußtseins ergeben, ist die der Möglichkeit des luziden Träumens und der Außerkörperlichkeit. Eine weitere die der Multidimensionalität der Erfahrungsebenen (Alltag, Traumwelt, Anderwelt usw.). Diese Folgerungen sind nur axiomatisch begründbar. Sie lassen sich innerhalb des von den Naturwissenschaften vorgegebenen theoretischen Rahmens nicht beweisen, sondern müssen vom Subjekt, d.h. von einem Menschen, bewußt erlebt werden. Aus der persönlichen Erfahrung ergibt sich eine Erfahrungsgewißheit, die als Ausgangspunkt für das weitere Vorgehen dienen kann. Außerkörperlichkeit und Multidimensionalität sind Postulate, die sich aus der sachlich und logisch begründeten Notwendigkeit der Kontinuität des Ich-Bewußtseins, der Bewußtheit, ergeben. Beide Postulate sind experimentell überprüfbar durch das eigene Erleben - wohlgemerkt: das eigene Erleben. Dadurch ergibt sich deren Bestätigung (Verifikation) oder deren Widerlegung (Falsifikation). - Es ist wie mit dem eigenen Tod. Es wird einem niemand beweisen können, daß man oder frau gestorben ist, d.h. daß der physische Körper nun tot ist. Das wird das betreffende Ich selbst merken und sich spätestens in diesem Augenblick fragen müssen, ob es als Ich mit dem Körperzustand identisch sein will oder nicht - und das ist vielleicht die größte Herausforderung für ein Ich: bewußt den Tod des physischen Körpers akzeptieren im Moment des definitiven Absterbens desselben. Im Augenblick des Todes hilft keine Theorie, da ist das Ich praktisch gefordert und bedarf der Kontinuität des Ich-Bewußtseins und/oder eines Glaubens (was wieder eine andere Form eines Axioms ist). (Inhalt)

Bewußtseins-Kontinuität
Ein kontinuierliches Ich-Bewußtsein ist sich des ununterbrochenen und gleichmäßigen Fortganges seiner eigenen Ich-Identität gewiß. Das Ich reagiert besonnen, ist in seinem Sein lückenlos und stetig.Es ist nicht identisch mit einem bestimmten Bewußtseinsinhalt (to be conscious). Das Ich verfügt über die gewohnte Stabilität und Koordination. Sämtliche emotionalen und kognitiven Funktionen sind intakt (to be aware). Eigentlich sollte zwischen Bewußtseinsinhalt (consciousness) und "leerer" Bewußtheit (awareness) unterschieden werden, doch ist das relativ schwierig und praktisch kaum zu bewerkstelligen. Im Falle der 'altered states of consciousness' (ASC; veränderte Bewußtseinszustände) wird zu wenig darauf geachtet, daß eine Zustandsveränderung zwar von der Veränderung eines Bewußtseinsinhaltes begleitet ist, aber nicht unbedingt eine Änderung der Bewußtheit miteinschließt!
In vielen Märchen ist der Übergang von der Alltags- zur Märchenebene (der Anderwelt) als Einschlafen und Wiedererwachen beschrieben, etwa in "Der Trommler", in dem auch sonst von verschiedenen Besonderheiten des außerkörperlichen Zustandes erzählt wird. Oft wird das Gelingen einer zu erfüllenden Aufgabe oder das Erlangen einer Erkenntnis vom Wachbleiben abhängig gemacht, und gefordert, daß die Ich-Bewußtseinskontinuität erhalten bleibt. Z. B. in "Die Wichtelmänner": Die Frau des Schusters "steckte ein Licht an: darauf verbargen sie sich in den Stubenecken, hinter den Kleidern, die da aufgehängt waren, und gaben acht." Oder in "Der goldene Vogel": "Der Jüngling legte sich also unter den Baum, wachte und ließ den Schlaf nicht Herr werden." (Inhalt)

Bewußtseinskontrolle
Eine Kontrolle des Ich-Bewußtseins umfaßt die Prüfung aller emotionalen (wie fühle ich mich im Vergleich zu früher und zu meiner normalen Stimmungslage) und kognitiven Funktionen. Während sich die ersteren im außerkörperlichen Zustand kaum oder überhaupt nicht vom innerkörperlichen unterscheiden, gibt es bei den letzteren zum Teil erhebliche Unterschiede, die sich zur Bestimmung des Zustandes vorzüglich eignen.
Das Wahrnehmungsvermögen: Kann ich sehen, hören, tasten, riechen, schmecken, den Körper spüren? Ist alles wie gewohnt, oder gibt es Unterschiede? Welche? Sehe ich z. B. schärfer, weiter, farbiger usw.
Die Gedächtnisleistungen: Es können außerkörperlich Datum, Wochentag, ungefähre Uhrzeit, das Geschehen des Vortages und die Absichten für morgen vergegenwärtigt werden. Man kann auch seine Hände oder sonst einen Körperteil betrachten, Experimente durchführen und sich auf verschiedene Arten fortbewegen (Laufen, Schweben, Fliegen). Auch hier sind Überschneidungen mit der Zustandskontrolle unvermeidlich und wünschbar.
Der Denkstil: Wenn die oben angegebenen Kontrollen durchgeführt worden sind, hat sich der übliche Denkstil bereits ausgedrückt. Durch das kritische Überprüfen der Ereignisse im außerkörperlichen Zustand wird sich das Denken immer wieder selbst in seiner Kontinuität zu bestätigen haben.
Die Vorstellungs- und Urteilsfähigkeit: Auch diese kognitiven Funktionen sind fortlaufend an der Kontinuität des Ich-Bewußtseins mitbeteiligt und können nicht einfach beiseite geschoben werden. Sie machen sich sogar manchmal eher hindernd bemerkbar, weil sie das Verhalten des Ichs wesentlich mitbestimmen.
Die Beherrschung der Sprache: Läßt sich z. B. dadurch kontrollieren, daß man (außerkörperlich und im luziden Traum!) laut und deutlich seinen eigenen Namen ausspricht. (Inhalt)

Ebenenüberlappung
Eine Vermischung der Erfahrungsebenen geschieht manchmal beim Hinüberwechseln vom außer- in den innerkörperlichen Zustand. Plötzlich sitzen Zwerge und Feen neben dem Bett, die aufmerksam zuschauen, wie Notizen geschrieben werden. Beunruhigend wirkt oft die raum-zeitliche †berlappung zweier Welten, wobei z. B. in die materielle Welt Geschehnisse einer anderen hineinspielen, die eindeutig nicht-materiell sind. So etwas wird als "Spukerscheinungen" bezeichnet.
Zusätzliche Probleme entstehen aufgrund einer starken Überlagerungstendenz einander sehr nahestehender Wirklichkeitsebenen. Diese scheinen sich gegenseitig anzupassen und ineinanderzufließen. Whiteman nennt diesen Effekt mergence (merging, Verschmelzung) (1956:260). Der Einfluß ideoplastischer Vorstellungen kompliziert die Angelegenheit um einen weiteren Faktor. Einige Beispiele hierzu bringt Fischer (1975). Auch die Comic-Zeichner haben sich dieser Fragen angenommen und Lesens- und Schauenswertes produziert, z. B. Derib/Job (1978) 1979 und Christoph Roos 1978 ff.
Der von Guido Huber und seiner Frau in der Silvesternacht 19I8/19 erlebte Spuk zeigt die typischen Merkmale eines lokal und zeitlich begrenzten Einbruches einer "Parallelwelt" in die materielle. Dabei handelte es sich um eine Prozession, die mit ununterbrochenem Trauergesang in Höhe des ersten Stockes an jenem Tessinerhaus vorbeizog, in welchem das Ehepaar Huber aus einem Fenster im zweiten Stockwerk hinuntersah (vgl. Huber 1957:206-208).
Die Engländerinnen Moberly und Jourdain fanden sich bei einem Spaziergang in den Gärten des Petit-Trianon völlig übergangslos mitten im Hofleben der Marie-Antoinette. Dieses Erlebnis ist unter der Bezeichnung "Versailler-Fall" in die Annalen der Parapsychologen eingegangen (vgl. ebenfalls Guido Huber S.112-114,206).
Vgl. außerdem den Sidgwick-Fall in: Guido Huber S.115 und C.G. Jungs Erlebnis im Vorfrühling des Jahres 1924 in: Jung (196I) 1962:233. - Solche und andere Berichte, die an die Erscheinungen des "Wilden Heeres" erinnern, lassen die Festgefügtheit unserer Welt etwas lockerer erscheinen. Vermutlich sind diese Erlebnisse durch eine Lockerung und teilweise Abspaltung des Zweitkörpers möglich geworden. Das Ich sieht dann gleichzeitig in zwei Welten hinein. Bei einer totalen Verlagerung des Bewußtseins auf den Zweitkörper kommt es zu einem Ebenenwechsel. (Inhalt)

Ebenenwechsel
Nicht nur beim Austritt wird eine Erfahrungsebene mit einer anderen vertauscht, sondern auch im außerkörperlichen Zustand können die Erlebniswelten gewechselt werden. Vor allem beim Wechsel vom innerphysischen in den außerkörperlichen Zustand kommt es zur Ausbildung von Tunnelvorstellungen, während die anderen Wechsel oft wesentlich dramatischer ablaufen, denn das Ich passiert beim Übergang von der einen zur anderen Welt Zwischenzonen, die ein Höchstmaß an Ich-Stabilität verlangen.
Oft ist der Wechsel von einer Welt in eine andere mit einem "Ineinandergreifen", einer "Ebenenüberlappung" der verschiedenen Wirklichkeitsräume gekoppelt. Unter Umständen führt dieser Effekt zu Schwierigkeiten bei der Identifizierung der Zustandsebene, in der man sich befindet. Es ist dann kaum möglich, die betreffende Realität zu erkennen, auf bzw. in der man sich bewegt - vor allem wenn die charakteristischen Eigenschaften des Aufenthaltsbereiches zu wenig bekannt sind. Gerade weil die Ich-Identität kontinuierlich bestehen bleibt, kommt es zu Fehleinschätzungen - es sei denn, das Ich hat gelernt, auf subtile Unterschiede zu achten. Und wenn ein Ich die Möglichkeit, andere Welten zu betreten, nicht kennt oder sogar abstreitet, wird es sich selbst in Schwierigkeiten bringen. Simak (1977) 1979:84-128 hat diese Probleme in Form zweier Science-Fiction Stories beschrieben.
Ebenenwechsel und Ebenenvermischung sind unerschöpfliche Themen, die in den Märchen und in den Science-Fiction-Romanen immer wieder Verwendung finden. Letztere stehen durch die Leugnung anderer Wirklichkeiten, durch Rationalisierungsversuche und Pseudoerklärungen oft weit hinter den Aussagen der Märchen zurück. Viele Science-Fiction Romane wirken deshalb naiv, regressiv und banal, weil die erkenntnistheoretischen und allgemeinmenschlichen Aspekte in einem actiongeladenen Handlungsverlauf untergehen, obwohl zu Beginn der Geschichten manchmal vielversprechende Ansätze entwickeltwerden. Vgl. z.B. Bradbury (1951) 1962, Norman (1966) 1973 und Zelazny (1970). 1977. (Inhalt)

Erkenntnistheorie
Eine erkenntniskritische Betrachtungsweise befaßt sich mit den Bedingungen und Voraussetzungen eines begründeten Wissens. (Inhalt)

Funktionen emotionale
Aufgrund der emotionalen Funktionen ist eine gefühlsmäßige Bewertung der Erlebnisinhalte möglich. Die dabei bestehenden Gefühle lassen sich nur umschreiben, nämlich als Erlebniszustände des Ichs, die nicht an spezifische Reize und Sinnesorgane gebunden sind. In ihnen manifestiert sich die persönliche Stellungnahme des Individuums zu den Inhalten des Erlebens. Im außerkörperlichen Zustand bleibt die Ansprechbarkeit der Gefühle erhalten, so daß der Leichtigkeitsgrad, mit dem die Gefühle - unter Berücksichtigung des Anlasses - erregt werden können, als Beurteilungskategorie verfügbar bleibt. Das kontinuierliche Ich erlebt seine Gefühlslage bewußt und kann sie mit der Gesamtstimmung im Alltag vergleichen. Zu Gefühl vgl. Dorsch 1963:128-I30, Eisler Bd. I 1927:466-477 (zu Gemüt S. 501-502), Hoffmeister 1955: 244-245. (Inhalt)

Funktionen kognitive
Zu den kognitiven Funktionen gehören das Wahrnehmungsvermögen, die Gedächtnisleistungen, der Denkstil, die Vorstellungs- und Urteilsfähigkeit sowie die Beherrschung der Sprache. (Inhalt)

Fragestellung
Die Fragen, die gestellt werden können, hängen vom Weltbild bzw. den Paradigmen ab, denen man sich verpflichtet fühlt - und von der Situation, in der man sich befindet. Weil es für die Erkenntnis keine vorgegebenen Ziele und keine abschließenden Fragestellungen gibt, ist das Infragestellen der eigenen Verhaltensweisen mit all ihren Abhängigkeiten von den kollektiven Normen eine Notwendigkeit. Sonst kommt es niemals zu einem freiwilligen Opfer, bei dem die alten Gewohnheiten abgelegt werden, um neuen Dimensionen des Erlebens Raum zu geben.
Wird die "Beschreibung der Welt" in jedem Falle aufrechterhalten, bleibt der Normcharakter des gewohnten Weltbildes bestehen, und der Wächter vor dem Tor zur "Ewigkeit" behält seine abweisende Macht. Die Frage nach dem, was jenseits des Tores liegt, läßt sich aber nur mit einem mutigen Schritt in das Dunkle hinaus beantworten. Und nach der Rückkehr wird man über die Erweiterung des bisherigen Rahmens diskutieren müssen - vor allem, wenn es nicht gelingt, gewisse Ereignisse in das allgemein anerkannte Theoriegefüge einzugliedern. - Wer angesichts von Tod und Leben, Sinnfindung und Liebe nur jene Tatsachen gelten läßt, die theoretisch konform und wirtschaftlich brauchbar sind, wird weder sich selbst noch irgendeinem anderen Wesen begegnen. Menschen bauen gemeinsam an einer Ummauerung, sie setzen sich selbst Grenzen. Fragt sich nur, ob es sinnvoll ist, immer nur diesseits der Grenze, des Zaunes, zu bleiben.
Eine oft gestellte Frage ist die nach der Beweisbarkeit des Lebens nach dem Tode. Gerade bei dieser Fragestellung zeigt es sich, daß sie von Voraussetzungen ausgeht, die von einem naturwissenschaftlichen Rahmen bestimmt sind. Wer nach einem derartigen Beweis fragt, steht innerhalb der Mauern und sieht nicht, was auf der anderen Seite ist. Es sind drei Vorentscheidungen, die ihn dazu zwingen, bei der Mauer stehenzubleiben, drei Meinungen, die ihn daran hindern, die Mauer zu überfliegen oder zu durchdringen:
I . Zwischen Tod und Leben besteht ein Gegensatz.
2. Es gibt eine lineare Zeit, ein "Vorher" und ein "Nachher"
3. Gewißheit ist nur durch einen Beweis zu erbringen, der den Anforderungen einer bestimmten Theorie im Rahmen der Naturwissenschaft genügt. (Inhalt)

Gelassenheit
Eine gelassene Haltung des Ichs ist die Voraussetzung für jede Erkenntnis. Sie entspricht einer Einstellung, die weder von elitärem Denken geprägt ist noch sich von Emotionen überwältigen läßt. Unberechenbarkeit, Überspanntheit, Egoismus, starre Meinungen und gewollte Unkonventionalität sind ihr fremd. Gelassenheit geht einher mit Demut, Sanftmut, Geduld und Bescheidenheit, aber auch mit Gerechtigkeit, Ausdauer, Furchtlosigkeit und Klugheit. Sie ist mit dem chinesischen Wu-Wei (dem handelnden Nichthandeln) verwandt und eine der wichtigsten Tugenden im inner- wie im außerkörperlichen Zustand. (Inhalt)

Gewalt
Die strukturelle Gewalt besteht aus einem Gewaltverbund, bei dem gesellschaftliche und individuelle Faktoren nahtlos ineinandergreifen. Der Mensch wird in ein System von Sachzwängen und Gewohnheiten eingebettet, aus dem es (scheinbar) kein Entrinnen gibt. Die ökonomischen Realitäten, die wissenschaftlichen Meinungen und die familiären und persönlichen Bedürfnisse lasten schwer auf dem Individuum. Jeder Ausbruchversuch bedeutet Vernichtung und Tod, Verlust der Geborgenheit und Agonie der Vereinzelung. Doch auch diese Befürchtungen und realen Folgen sind nur wieder Bestandteile des strukturellen Gewaltverbundes, letzte Bastionen eines Grenzsystemes, das dem Wandel entgegensteht. (Inhalt)

Gewißheit
Sich einer Sache gewiß sein bedeutet, mit aller Entschiedenheit von ihr überzeugt sein. Gewißheit wurzelt sowohl im Denken wie in der Anschauung bzw. Erfahrung und im Gefühl. Dies sind die drei wichtigsten Quellen. Das unmittelbare Wissen des luziden Ichs genügt, um sich seiner eigenen Existenz gewiß zu sein. Darüber hinaus besteht aber kein absoluter Gewißheitsanspruch. Streng genommen muß sogar die eigene Ich-Identität stets ein bißchen angezweifelt werden, weil sonst die Kontinuität des Ichs verlorengehen könnte (Hua t'ou). Gewißheit bedarf also des Zweifels, des ständigen In-Frage-Stellens. Nur so läßt es sich vermeiden, daß Meinungen und Ansichten vorherrschen.
Während Skepsis und Kritik den Absolutheitsanspruch der Gewißheit brechen, wird durch das Staunen die Vorherrschaft des einen über das andere verhindert. Staunen, Zweifel und Gewißheit gehören ebenso zusammen wie Weisheit, Wissenschaftlichkeit und Unvoreingenommenheit. Mit Staunen allein bleibt der Mensch unwissend, als Zweifler tendenziös, und in seiner Gewißheit wirkt er elitär. (Inhalt)

Hypnagogischer Zustand
Als hypnagogisch wird derjenige Zustand bezeichnet, der zum Schlaf (hypnos) führt (gogein). In dieser Phase wechselt der physische Körper beim Einschlafen vom Wach- in den Schlafzustand und beim Aufwachen vom Schlaf- in den Wachzustand hinüber. Vor allem in der Einschlafphase treten die verschiedensten optischen, akustischen und taktilen Empfindungen auf - auch Schmerz und geruchlich-geschmackliche Sensationen. Der hypnagogische Zustand eignet sich zu Schulung der Aufrechterhaltung des kontinuierlichen Ich-Bewußtseins, wobei ein natürlich gegebener Umstand genutzt wird, in dem keinerlei künstliche Hilfsmittel benötigt werden. (Inhalt)

Ich-Verlust
Bei einem Ich-Verlust geht die Kontinuitat des Ich-Bewußtseins aus irgendeinem Grunde verloren.
Die eigentliche Bewußtlosigkeit (Koma} ist der extremste Fall. Bei diesem Black-out erinnert sich das Ich nach dem Aufwachen an überhaupt nichts mehr! - Bei allen anderen Formen des Ich-Verlustes verliert das Ich seine Kontinuität und Identität nur teilweise.
Das Traum-lch hat einen gewissen Teil der Erinnerungen an den Alltag verloren. Vor allem kennt es seinen Zustand nicht und weiß nichts von seiner anderen Existenz im Alltag. In diesem Falle liegt eine Ich-Spaltung, eine Dissoziation, vor. Es bestehen keine assoziativen Verbindungen zum Alltag. Das Traum-Ich ist in einem Verwirrtheits-, Dämmerund Trübungszustand, eventuell benommen, somnolent - oder sogar im Torpor (Sopor), in dem nur noch stärkste Reize eine Reaktion auslösen.
Das präluzide Ich hat eine vage Ahnung von seinem Zustand, ohne sich aber vollständig darüber klarzuwerden. Es hat eher das Gefühl, depersonalisiert und sich selbst entfremdet zu sein. Das Persönlichkeitsbewußtsein ist stark beeinträchtigt. Das eigene Ich und die Umwelt erscheinen traumhaft unwirklich.
Die Beurteilung des Ich-Zustandes durch einen Beobachter ist nicht in allen Fällen zutreffend. Ein Aussenstehender kann beispielsweise eine Ohnmacht diagnostizieren, während das betreffende Ich durchaus das Gefühl hat, bewußtseinskontinuierlich zu sein. Von einer Bewußtlosigkeit kann also keine Rede sein, denn die Ohnmacht betrifft in diesem Falle nur den physischen Körper. (Inhalt)

Ideoplastie
Menschen sind Lebewesen, die in extremem Masse die Fähigkeit haben, ihre Vorstellungen und Ideen zu verwirklichen. Dazu bedienen sie sich der Umwelt, ihrer Körper und der Kontinuität des Ich-Bewußtseins. Diese Kontinuität erlaubt es dem Menschen zum Beispiel, Mittel und Wege für die Realisierung seiner Pläne zu finden. Zur Verwirklichung der vorgegebenen Ziele braucht es insbesondere die Möglichkeit, mit dem Bestehenden in Wechselwirkung zu treten. Dabei wird das Vorhandene nach eigenem Gutdünken so lange umgestaltet und umgeformt, bis es in genügendem Ausmasse den vorgefaßten Ideen entspricht. Bei diesem Prozeß wird aber oft gerade dasjenige zerstört, mißachtet und beiseite geschoben, was nicht in den vorgegebenen Rahmen hineinpaßt. Ideen haben die Tendenz, das hochkomplizierte Gleichgewicht der Lebensformen und Ereignisebenen zu verdrängen und sich selbst ein Denkmal zu setzen. Sie lassen vom vorhergehenden Zustand nur gerade das bestehen, was den Leitlinien nicht widerspricht. Beispiele hierfür sind Autobahnen und Flugplätze, Gärten, Wohnungen und Städte, Nachrichten und Lehrbücher, Hochleistungskühe und interferonproduzierende Bakterienstämme.
Auf der irdischen Ebene gibt es zwischen Idee und Verwirklichung einen unter Umständen ziemlich großen raum-zeitlichen, Abstand. Die Trägheit der Materie erlaubt keine sofortige Umsetzung eines Gedankens. In anderen Seinsbereichen ist oft das Gegenteil der Fall. Hier verwirklichen sich Gedanken gleichzeitig mit ihrer Entstehung. Die sich hierbei ausformenden Gebilde sind aber auch nicht so stabil wie die materiellen Formen. Häuser aus Stein zerfallen nicht so schnell wie Hütten aus Holz. Hütten aus Holz bestehen länger als Luftschlösser. Unter Umständen kann es gerade umgekehrt sein! - Wie dem auch sei, wichtig ist allein das Bewußtsein, daß sich die eigenen Vorstellungen und Ideen überall irgendwie auswirken und die Wirklichkeit mitbestimmen. Deshalb muß der eigene Standpunkt kritisch bedacht werden.
Es sind diese ideoplastischen Eigenschaften des Menschen und die Wechselwirkungsmöglichkeiten mit der Umwelt, welche die Mystiker dazu veranlaßt haben, das Bewußtsein von allen Inhalten zu befreien und das Ich leer werden zu lassen. Die ständige Beeinflussung und Umwandlung der Wirklichkeit durch schöpferische Impulse des Menschen ist ein spezieller Ausdruck der allgemeinen Wechselwirkung in allen Seinsbereichen. Sämtliche Gestaltungen sind Wechselwirkungsprodukte. Verfügt der eine Partner in einem Wechselwirkungsgeschehen über ein kontinuierliches Ich-Bewußtsein, so ist er auch fähig, erkenntnistheoretische Überlegungen anzustellen. Von dieser Möglichkeit sollte er in ausgiebigem Masse Gebrauch machen. Ideoplastie wird nur dann zu einem prinzipiellen Hindernis, wenn sie ausschließlich der Verwirklichung der eigenen Ideen und der totalen Unterdrückung der anderen Wechselwirkungspartner dient. (Inhalt)

Macht
Macht bedeutet Überlegenheit. Sie ist die Fähigkeit, andere Wesen unter den eigenen Willen zu beugen und zu diesem Zweck zu manipulieren. Dazu bedient sie sich oft der Gewalt. Macht ist aber auch die Fähigkeit der Selbstbeherrschung, Zurückhaltung und Demut. Diese Art der Macht handelt, indem sie nicht handelt, d. h., sie berücksichtigt alle an einer Wechselwirkung Beteiligten! (Inhalt)

Machtmißbrauch
Mißbrauch der Macht ist - egal auf welcher Wirklichkeitsebene - die rücksichtslose Durchsetzung der eigenen Vorstellungen. Anderslautende Äußerungen der Umgebung werden nicht beachtet. Für ein Ich, das den theoretischen Egoismus, den Solipsismus, vertritt, gibt es keine Wechselwirkungen, sondern nur Auswirkungen, die im eigenen Ich begründet sind. Während im Alltag dem Machtmißbrauch meistens gewisse äußere Beschränkungen auferlegt sind, gibt es im luziden Traum und bei der Außerkörperlichkeit meistens keine Behinderungen von außen, sondern nur die freiwillige Selbstbeschränkung. (Inhalt)

Paradigma
Paradigmata sind modellhafte, verbindliche, theoretische Anschauungsmuster, denen man sich oft unhinterfragt verschrieben hat. Paradigmen bestimmen nicht nur die Art der Fragestellung, sondern auch die Arbeits- und Forschungsrichtung und die verwendeten und erlaubten Methoden. Für eine gewisse Zeit umgrenzen sie den allgemein anerkannten wissenschaftlichen Leistungsrahmen, innerhalb dessen Probleme aufgeworfen und Lösungen geliefert werden dürfen. Setzungen dieser Art haben die Tendenz, sich zu verabsolutieren und prinzipiell keine Beobachtungen mehr zuzulassen, die nicht in das paradigmatische Konzept und das ihm zugrundeliegende Weltbild hineinpassen. (Inhalt)

Paradigmenwechsel
Ein Paradigmenwechsel besteht z.B. darin, dass die Meinung aufgegeben wird, das Ich im Traum könne sich der Tatsache, dass es träumt, nicht bewußt sein..
Bei einem Paradigmenwechsel ist es besonders wichtig, dass eine Absetzung von der kollektiv geltenden Auffassung stattfindet, also die Identität mit dem "kollektiven Meinungklüngel" aufgelöst wird, denn dieser ist mit dem alten Paradigma identisch! Es darf jedoch keine Identifikation mit dem neuen Paradigma geschehen, weil es sonst unweigerlich zu einem Machtkampf mit dem alten Paradigma kommt. Eine Wandlungssituation kann nur menschenwürdig bestanden werden, wenn der Mensch gewillt ist, jede Art von Wechselwirkung einzugehen - wenn diese zu verantworten ist.
Bei der Auseinandersetzung mit dem alten Paradigma ist stets daran zu denken, dass dessen Traumverständnis davon ausgeht, das Ich könne während eines Traumes nicht luzid sein und verfüge über keine Luzidität. Der Grund hierfür ist die Identifizierung von Ich- und Körperzustand. (Inhalt)

selektiver Subjektivismus
Mit dem Ausdruck "selektiver Subjektivismus" bezeichnet A. S. Eddington den unauflösbaren Zusammenhang zwischen dem Subjektiven und dem Objektiven. Das physikalische Universum ist weder gänzlich subjektiv noch gänzlich objektiv, aber auch keine einfache Mischung von subjektiven und objektiven Wesenheiten oder Merkmalen. Dasselbe gilt meines Erachtens für jeden Wirklichkeitsbereich! (Inhalt)

Solipsismus
Der Solipsismus oder theoretische Egoismus ist eine rein ich- bezogene Anschauung, für die alles Seiende im eigenen Ich beschlossen ist und nur Inhalt des Ichs sein kann. Außerhalb des eigenen Ichs gibt es demnach keine Objektwelt und auch keine selbständigen Subjekte. Der Solipsismus in dieser extremen Form ist im Alltag praktisch nicht anwendbar und wird hier auch nicht verwendet. Manche Menschen tun allerdings so, als würde alles auf Gedeih und Verderb einzig und allein von ihnen abhängen (vgl. Machtmißbrauch). Träume und andere Schlaferfahrungen dagegen werden als bloße Konstruktionen des Subjekts bezeichnet. Hier findet also der extrem-subjektivistische Idealismus, der theoretische Solipsismus, ein weites Betätigungsfeld. Der solipsistische Standpunkt wird in bezug auf die nächtlichen Ereignisse nicht angezweifelt, sondern wird sogar in vielen Psychotherapien konsequent verwendet.
Solipsismus kann aber auch die Ansicht heißen, daß die selbständige Realität der Objektwelt nicht beweisbar sei. Diese Position, die mit dem selektiven Subjektivismus verwandt ist, scheint mir - in bezug auf sämtliche Erfahrungen rund um die Uhr - passender zu sein. - Historisch-quellenmäßige Angaben zum Solipsismus in: Eisler Bd. 3 1930: 104-106. (Inhalt)

Synonyme
Die Bezeichnungen stehen alle in einem direkten Zusammenhang mit der Erfahrung der Außerkörperlichkeit im Gegensatz zum Erlebnis der materiellen physischen Leiblichkeit und benennen manchmal einfach den dabei bewußt erlebten nichtphysischen Zweitkörper. - Es gibt für diesen Seinszustand bzw. Erfahrungsbereich Dutzende von Bezeichnungen. Es wird dabei kein Unterschied zwischen dem Gesamtkorpus von Bewußtseinsinhalten und der Kontinuität des Ichs gemacht bzw. wird dies schlicht nicht problematisiert. Es würde eine eingehende Untersuchung bedingen, den Zusammenhang zwischen der Verwendung der verschiedenen Bezeichnungen und der Theorie, in deren Rahmen sie gebraucht werden, aufzuzeigen.
Abrollen, AKE (Außerkörperliche Erfahrung), altered states of consciousness, âme vitale, anthropos pneumatikos, astral double, astrale Elevation, Astralexistenz, Astralexkursion, Astralkörper, Astralprojektion, Astralwanderung, Ätherkörper, Auferstehung, Auferstehungskörper, Aura, außerhalb-des-Körpers-sein, Außerkörperlichkeit, Austreten, Ausklinken, Ba, Bardo-Körper, being "out" , Bilokation, body of electricity, body of formative forces, corpus subtile, Diamantkörper, disembodiment, dissociate, Doppelgänger, dormiens vigila (Alchemie), double, ecsomatic experience, Eidolon, Ekstasis, electromagnetic body, élévation astrale, energy body, Entrückung des Geistes, ESP- Projection, etheric body, etheric double, etheric projection , Exkursion, exsomatisch, Exteriorisation , Externalization, fântomes des vivants, feinstofflicher Körper, Fliegen, fließender Körper, flimmernder Körper, flying (floating, soaring, jumping, etc.), four- dimensional body, Geistkörper, Geistreise, health body, Hellschlaf, Hexenausfahrt, Himmelfahrt, Himmelsreise, Hochfliegen, human double, Hypnose, KA, Kama Rupa, kesdjun body, Klartraum, Kosha- Zustand, Larva, leaving the body, Leuchtkörper, Levitation, Lichtkörper, Linga Shirira, lucid dream , Mantelfahrt, Mentalkörper, mystischer Tod, Nachtfahrt, Nervengeist, Oszillation, out-of-body experience (OOBE and OBE) , parasomatic body, petite mort, Phantasms of the living, Phantom, Phönix, Plasmamasse, Pneuma, Pranamayakosha, psychic navigation , psychic travel, remote viewing , scheinender Körper, Schlaflosigkeit, Scintilla, Seelenausfahrt (Seelenfahrt, Seelenflug), Separatio, slipping out (walking out, vibrating out) , somatic double, Somnambulismus, soul body (soul travel), spirit body (spirit travel), spiritual body (spiritual travel), Statuvolismus, strahlender Körper, Theta-Aspekt, Trance, traveling clairvoyance, traveling telepathy, Tulpa, Tulku, vehicle of cosmic vitality, vehicle of vitality, Verdoppelung, vital body, Wunschkörper, Yid Lus, Zweites Gesicht, Zweites Leben, Zwilling (Inhalt)

Traum, luzider
Luzidus heißt "lichtvoll", "unzweideutig klar". In einem luziden Traum erkennen die Träumer, daß sie sich im Traumzustand befinden bzw. außerkörperlich sind. Sie sind sich dieser Tatsache voll bewußt. Um keiner Täuschung zu unterliegen, sollte in jedem Falle eine Bewußtseinskontrolle durchgeführt werden.
Der Wechsel vom normalen zum luziden Traum (Klartraum) entspricht einem Pradigmenwechsel, denn die bisher geltende Auffassung dessen, was das Ich-Bewußtsein in einem Traum ausmacht, wird "ersetzt" durch ein neues Selbstverständnis des Ich, das nun im Gegensatz zum vorherigen Zustand und zu seiner damaligen Existenz als Traum-Ich ganz genau weiß, daß es sich im Traumzustand befindet. Dies macht die Bewußtwerdung der Identität mit der Auffassung , welche dem Ich im Traum keine Bewußtheit bzw. Luzidität zubilligt, notwendig. (Inhalt)

Traum, normaler
In einem normalen Traum ist nur ein Traum-Ich vorhanden, das sich seines Zustandes nicht bewußt ist. Ein normaler Traum kann zu einem luziden Traum werden, wenn das Traum-Ich erwacht - ohne deshalb in den schlafenden Körper zurückzukehren bzw. die Ereignisebene zu wechseln. (Inhalt)

Traum, präluzider
Der praeluzide Traum ist meines Erachtens die häufigste Art des Träumens. Denn in einem Traum haben man und frau meistens eine vage Ahnung von ihrem Zustand. Die Träumer und Träumerinnen erinnern sich auch an gewisse Dinge, sind aber unfähig, sie in einen Gesamtzusammenhang einzuordnen. Sie bleiben irgendwie sich selbst, ohne sich ihrer Identität ganz gewiß zu sein. Es ist ein Schweben zwischen den Welten, eine Heimatlosigkeit ohne feste Anhaltspunkte, ein blindes Herumtasten in einer fremden Wirklichkeit. Die Antwort scheint auf der Zunge zu liegen, aber die Worte sind unauffindbar. Das praeluzide Ich sucht, aber es weiß nicht, wonach. Es ist unzufrieden - und weiß nicht, weshalb. Das geringste Aha-Erlebnis würde genügen, um die Wende zur Luzidität herbeizuführen. (Inhalt)

Tunnel
Die Durchquerung eines tunnelartigen Gebildes, z. B. in Form eines Erdloches, Ganges oder einer Höhle, kann eine bildliche Umsetzung der Ablösung und des Ebenenwechsels sein. Ideoplastische Vorstellungen wirken sich besonders stark bei der Überschreitung von Zustandsgrenzen aus. Im Moment des Hinüberwechselns (z. B. vom innerkörperlichen in den außerkörperlichen Zustand) geschieht etwas Objektives. Dieses Ereignis wird vom erlebenden Subjekt bildlich ausgeformt. Dabei kommen gesellschaftliche und individuelle Ideen zum Ausdruck, die mit jenem Erfahrungsfeld verbunden sind, in dem der Wechsel in irgendeiner Form eine Rolle spielt. Ein blitzartiger Zustands- oder Ebenenwechsel ist für das Ich - vor allem das unerfahrene - "unvorstellbar". Es kann sich nicht mehr orientieren und wird bewußtlos. Tunnelvorstellungen (die oft im Zusammenhang mit Nahtoderlebnissen (NDE) berichtet werden) sind in solchen Fällen ein Selbstschutz, der den Zerfall der Bewußtseins-Kontinuität verhindern hilft. Sie haben insofern einen Objektcharakter, als sie ebenso unentbehrlich sind wie Türrahmen, Röhren oder Glasfaserkabel. Die Konkretisierung des Überganges hängt nur von der Zustands- und Vorstellungsform ab, die das Ich einnimmt, um einen Ebenenwechsel zu vollziehen. Das Ich als Bewußtseinspunkt (ein von aller Körperlichkeit leeres Ich) braucht keinen äußeren Rahmen, um irgendwelche Leerstellen zwischen den Wirklichkeitsbereichen auszufüllen. Für das Ich in einem Zweitkörper müssen körperliche Gestaltungen vorhanden sein, die nicht im Widerspruch zur Zustandsform stehen. Um "leibhaftig" von einem Hier zu einem Dort zu gelangen, braucht es "handfeste" Übergänge. Derartige Konstruktionen sind aber durchaus entbehrlich - allerdings braucht es zur Verwirklichung der Formlosigkeit ein extrem stabiles Ich und einen Geisteszustand, der auf dem langen Weg der Gelassenheit schon ein gutes Stück vorwärtsgekommen ist. Formen können aber hilfreich sein, wenn es darum geht, einen horizontalen oder einen vertikalen Ebenenwechsel zu vollziehen.
Bei einer horizontalen Verlagerung kommt es meistens zu einer momentanen Überlagerung der Ebenen, zu einer Vermischung der Welten (zu einer Ebenenüberlappung). Dabei überblendet dann die eine Wirklichkeit die andere. Dämmerung, Nebel, einsetzender Regen sowie landschaftliche Übergangsformen wie lockerer Baumbestand, verstreut herumliegende Felsen usw. eignen sich gut zur Darstellung des horizontalen Wechsels. Es gibt auch markante Grenzlinien und -zonen: Felsabsturz, Schlucht, Waldrand, Fluß, Gebirge, Meer, Wüste. Zu erwähnen sind ferner: Zaun, Mauer, Tür, Fenster und Spiegel. In beinahe jedem Märchen wird von diesen Dingen erzählt. Auch die vertikalen Übergangsformen spielen eine wichtige Rolle. In "Frau Holle" ist es ein Brunnenschacht, in einem anderen Märchen die Treppe in den Keller (vgl. z. B. "Der Räuberbräutigam"). Bei Michael Harner sind es tunnelartige Felsengänge, die dem Schamanen den Weg in einen anderen Wirklichkeitsbereich eröffnen. Hexen fliegen durch den Kamin, Jack klettert an einer Bohnenranke hoch, Jakob sieht Engel eine Leiter hinuntersteigen und im Zauberer von von Oz trägt ein Wirbelsturm die Heldin ins Märchenreich hinüber. (Inhalt)

Weltbild
Ein Weltbild beruht auf einer Reihe von sehr erfahrungsfernen Voraussetzungen, die weder ausdrücklich ausgewiesen noch in Frage gestellt werden. Diese als selbstverständlich aufgefaßten Grundlagen der persönlichen Anschauung werden einfach verwendet und als Bestandteil des gesunden Menschenverstandes betrachtet. Sie bilden eine Art Grundgefühl, das als emotionaler Hintergrund die eigene und die allgemein verbindliche Lebensweise und Lebensauffassung bestimmt. Dieser Hintergrund gilt als unerschütterlich, unveränderbar und ewig. (Formulierung unter Verwendung von Kanitscheider 1979:9-11. (Inhalt)

Zustandskontrolle
Um sich seines Zustandes gewiß zu sein, wird außer- und/oder innerkörperlich eine Kontrolle durchgeführt. Dabei werden die jeweils möglichen Handlungs- und Wahrnehmungsweisen mittels verschiedener Techniken geprüft - z. B. wird versucht, mit der Hand einen bestimmtens Gegenstand zu durchdringen, eine Gedankenform zur Manifestation zu bringen oder zu fliegen. Dieses Vorgehen erlaubt eine optimale Anpassung an die Gesetzmäßigkeiten der verschiedenen Zustände.
Rätsel, die in Märchen aufgegeben werden, sind wegen der Forderung, sie ebenenadäquat zu lösen, auch eine Form der Zustandskontrolle. Sie verlangen nämlich von der im Märchen handelnden Person, daß sie "aus dem schillernden Ineinander" der Rätsel-Oberfläche "den Kern des Wirklichen" hervorholt. Und dieser Kern ist im anderweltlichen Bereich ein anderen als im alltäglichen.
Es ist besonders wichtig, bei einer Luzidität im 'Traumzustand' (also angesichts der erkannten Lage, daß sich der physischen Körper im Schlafzustand befindet, während das Ich hellwach ist) eine Zustandskontrolle durchzuführen und sich seines momentanen Zustandes zweifelsfrei zu vergewissern! Wegen der Kontinuität des Ich-Bewußtseins gibt es ja keinen Unterschied zur Bewußtheit des Ichs im 'Wachzustand des Körpers'. Eine automatisch geschehende Anpassung wäre aber sinnlos, denn eine neue Situation braucht neue Mittel. Bezüglich der möglichen Verhaltensweise sind nämlich große Differenzen zwischen den Zuständen vorhanden. Es ist ähnlich wie bei einem Sprung ins Wasser: der physische Körper kann schwimmen, aber unter Wasser nicht atmen. An Land kann er atmen, aber nicht schwimmen. (Außerkörperlich kann der Zweitkörper unter Wasser durchaus atmen. Da mir dies niemand gesagt hat, mußte ich es mittels 'trial and error' selbst herausfinden!) So ist es mit der Fähigkeit, sich fliegend fortzubewegen: Außerkörperlich ist dies möglich, innerkörperlich hätte ein Flugversuch ohne das Hilfsmittel eines Flugapparates fatale Folgen.
Wir sind es im Alltag gewohnt, andauernd Zustandskontrollen durchzuführen und uns je nach Situation unterschiedlich zu verhalten. Auch wenn dies nicht ausdrücklich und bewußt geschieht, reagieren wir situationsadäquat. Es ist zu einer Art von Reflex geworden, das Verhalten tagsüber automatisch anzupassen. Allerdings - das wird schnell einmal vergessen - mußte dies von Grund auf gelernt werden. Spätestens in dem Moment, wenn luzid geträumt wird und es außerkörperliche Erfahrungen zu bestehen gilt, sollte das Ich sich daran erinnern, daß es immer wieder darum geht, sich einer neuen Lage bewußt zu werden, flexibel zu bleiben und sich in einer ungewohnten Erfahrungssituation neu anzupassen - und unter Umständen von Grund auf etwas Neues zu lernen. (Inhalt)

Zweitkörper
Der Zweitkörper ist der bei einem Austritt sich vom physischen Leib ablösende Körper, den das Ich während seines außerkörperlichen Zustandes als Vehikel benutzt.
Verwandte Bezeichnungen: âme vital, Astralkörper, Auferstehungsleib, Ba, Bardo-Körper, body of electricity, body of formative forces, Diamantkörper, Doppelgänger, Eidolon, etheric body, etheric double, fântomes des vivants, feinstofflicher Körper, fließender Körper, Flimmerkörper, four-dimensional body, Geistkörper, health body, Ka, Kama Rupa, kesdjun body, Larva, Leuchtkörper, Lichtkörper, linga sharira, Mentalkörper, Nervengeist, parasomatic body, pranamayakosha, Phantom, Phönix, Plasmamasse, Pneuma, somatic double, spirit body, spiritual body, strahlender Körper, Tulpa, Tulku, vehicle of cosmic vitality, vital body, Wunschkörper, Yid Lus, Zwilling.
Man kann den Zweitkörper als feinstofflich bezeichnen, weil das Ich im außerkörperlichen Zustand eine Durchdringung von Gegenständen erlebt, die der Alltagswelt zugehörig zu sein scheinen. Damit ist nichts über die physikalische Meßbarkeit des Zweitkörpers und der durchdrungenen Materie ausgesagt, sondern bloß etwas über die Erfahrungsgewißheit.Burkhard Heim hat einen theoretischen Lösungsansatz für die physikalische Meßbarkeit des Zweitkörpers in Form einer einheitlichen Feldtheorie der Materie und Gravitation geliefert. Hierzu vgl. Heim 1975, 1976 und Brand 1976.
Auch in der Literatur begegnet man zuweilen der Problematik des Zweitkörpers, vor allem im Zusammenhang mit dem Schatten. Z. B.: Adalbert Chamisso "Peter Schlemihl"; Robert Louis Stevenson "Dr. Jekyll and Mr. Hyde"; Oscar Wilde "Das Bildnis des Dorian Gray"; George du Maurier "Peter Ibbetson". Über Verdoppelungserscheinungen und Seelenexkursionen vgl. auch Jaffé 1958: 179-213. (Inhalt)

Literaturverzeichnis

Brand, Illo. "Neuere Theorien der Gravitation und die qualitative Erklärung für einige physikalische Wirkungen der UFOs." In.: Ungewöhnliche Gravitationsphänomene: Empirische Erfassung und theoretische Untersuchungen beobachteter Schwerkraft-Störungen im atmosphärischen Umfeld unidentifizierter Flugkörper. Hg. Illo Brand, MUFON-CES. München: Schneider, 1976:148-220.
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Bradbury, Raymond. Der illustrierte Mann. Zürich: Diogenes, (1951) 1962
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Derib und Job. Yakari und Nanaboso. Reinbek bei Hamburg: Carlsen, (1978) 1979.
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Dorsch, Friedrich. Psychologisches Wörterbuch. 7. umgearb. u. erw. Auflg. Bern: Huber, 1963.
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Eddington, Arthur Stanley. Philosophie der Naturwissenschaft. Bern: Francke, (1939) 1949.
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Eisler, Rudolf. Wörterbuch der philosophischen Begriffe. 4., völlig neu bearb. Auflg. Berlin: Mittler, Bd.1:1927; Bd.2 1929; Bd.3:1930.
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Fischer, Reinhard. Raumfahrt der Seele: Erlebnisse im Umkreis der Mentalprojektion. Freiburg i.Br.: Bauer, 1975.
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Harner, Michael. Der Weg des Schamanen: Ein praktischer Führer zu innerer Heilkraft. Ansata; Interlaken, (1980) 1982.
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Heim, Burkhard. "Der kosmische Erlebnisraum des Menschen.&quote; in: Imago Mundi Bd.3. Hg. Andreas Resch. Innsbruck: 1975:13-59.
Heim, Burkhard. Grundgedanken einer einheitlichen Feldtheorie der Materie und Gravitation. Vortrag, gehalten am 25. November 1976 bei MBB, Ottobrunn.
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Hoffmeister, Johannes. Wörterbuch der philosophischen Begriffe. Hamburg: Meiner, 1955.
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Huber, Guido. Das Fortleben nach dem Tode. Hrsg. Peter Ringger. Zürich: Origo, 1957
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Jaffé, Aniela. Geistererscheinungen und Vorzeichen: Eine psychologische Deutiung. Zürich: Rascher, 1958.
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Jung, Carl Gustav. Erinnerungen, Träume, Gedanken. Zürich, Rascher, (1961) 1962.
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Kanitscheider, Bernulf Philosophie und moderne Physik: Systeme, Strukturen, Synthesen. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1979
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Norman, John. Gor - die Gegenerde. München: Heyne, (1966) 1973. (Heyne SF Nr.3355)
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Roos, Christoph. Shayawaya: Fantastische Comics zwischen Traum und Wirklichkeit, Bd. 1-5. Bremen: Stellmann, 1977-81.
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Simak, Clifford D. Invasionen: SF Stories. München: Goldmann, (1977) 1979. (Goldmann SF Nr.23310) - Es sind die Geschichten "Ewiger Herbst" (1971) S.84-110 und "Reise in die Vergangenheit" (1975) S.111-128.
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Whiteman, J.H.M. "The Process of Separation and Return in Experiences Fully 'Out-of-the-Body'". In: Proceedings of the Society for Psychical Reaearch, 50. 1953-1956:240-274.
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Zelazny, Roger. Corwin von Amber. München: Heyne, (1970) 1977. (Heyne SF Nr.3539)
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