Astralprojektion 6 Don DeGracia |
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Der Text wurde aus dem Amerikanischen von mir (Werner Zurfluh) übersetzt, bearbeitet, gegebenenfalls gekürzt oder mit Kommentaren ergänzt (WZ.). Dabei habe ich jedoch stets versucht, den von DeGracia geäußerten Gedanken gerecht zu werden und diese keinesfalls zu verändern.
5.3. Auf der Schwelle zwischen Wachzustand und Astralprojektion
Die folgenden Beschreibungen betreffen einzig
den Übergang (transition) zwischen dem Wachzustand des physischen Körpers
und der Projektion, d.h. das "Austreten" als solches. (Das daran sich
anschliessende Geschehen wird erst weiter unten erläutert.)
Bei
einem Austritt kombinieren sich die bislang besprochenen Phänomene - und
nicht nur diese - auf vielfältigste Art und Weise. (In Klammern ist
jeweilen angegeben, was mir dabei besonders beachtenswert scheint.)
1. Papier-Schlange
(Meine erste Projektion im Jahre 1987) «Das einzige,
woran ich mich bei der ersten, willentlich herbeigeführten Projektion
erinnern kann, ist zunächst dies, dass ich mir ganz fest vorgenommen
habe, einen Austritt herbeizuführen.
Nach dem Eingedösen wurde
ich mir mit einem Male der Tatsache bewusst, dass trotz geschlossener Augenlider
das Schlafzimmer zu sehen war. Dies erschreckte mich - wie schon früher mal
- zutiefst, obwohl es doch überhaupt keinen Grund dafür gab. Aber da
kroch so was wie eine Papier-Schlange aus der Wand - und die biss mich in die
Hand. Aber es war überhaupt nichts zu spüren. Ich fürchtete mich
entsetzlich und versuchte krampfhaft, von der Kreatur wegzukommen. Schliesslich
wurde die Furcht derart unerträglich, dass ich im Bett erwachte.»
2. Die Klippe
«Ich erwachte und versuchte sofort, wegzuschweben.
Dabei war deutlich zu spüren, wie der physische Körper einschlief. Auf
der Gefühlsebene des dritten Auges (wz die Ebene des
Zweitkörpers) spürte sich dies gleichzeitig so an, als
schlitterte ich eine Klippe hinunter. In dem Moment, als ich dies geschehen
liess, kam es zu einem Austritt - und zwar nach unten durch die Füsse. Und
dann flog ich aus dem Schlafzimmer hinaus und gelangte in den Hof ...»
3. Das Aurafeld
(Bei dieser Erfahrung waren vor dem Austritt hypnagogische
Bilder zu sehen. Ausserdem kam es dabei zu einem Blackout.)
«Ich
betrachtete ein Aurafeld und zwar von innen. Auf einem grauen Hintergund waren
orangefarbene, rote und schwarze Bilder zu erkennen. Diese erinnerten mich
allerdings eher an Glyphen denn an Fotographien. Beim Gedanken an die Bedeutung
der Farben wurde mir jedoch ziemlich unbehaglich zumute. Aber dann schienen beim
Betrachten und Bedenken feinste rote Partikel von mir auszusprühen.
Es
machte den Anschein, als würde sich das Aurafeld um mich herum drehen. Es könnte
aber auch so gewesen sein, als würde sich das Aussehen der Aura bloss
aufgrund des Betrachtens ändern. So, als wäre das alles auf der
konkaven, sich drehenden Innenseite einer Schüssel. Auch andere "seltsame"
und nicht mehr zu erinnernde Dinge waren zu sehen. Bei alle dem blieb ich
bewegungslos im Bett liegen. Auch ein grosser Fisch ohne besonderen Merkmale
schwamm vorbei. Dann kam es zu einem Blackout.
Als ich wieder sehen konnte,
stand ich auf einer Kellertreppe. Diese schien in eine Waschküche
hinunterzuführen ... »
4. Geisterhafte Hände
(Dies ist ein Beispiel für das Betrachten der Hände
inmitten eines Projektionsvorganges. Zu beachten ist, dass es dabei zu einem
Einschwingen auf einer der unteren Ebenen gekommen ist.)
«Dann kam es
zu einer Ausblendung der Feineinstellung und damit zum Rauschen - und wieder war
ich inmitten der Leere. Sofort versuchte ich es mit dem Betrachten der Hände,
einem Trick, den ich erst kürzlich entdeckt hatte. Aber nun war das
Resultat sehr seltsam. Die Hand war durchsichtig wie die eines Geistes - und
sie verschwand in dem Moment, als meine Aufmerksamkeit von ihr liess. Doch kaum
hatte ich mich wieder darauf konzentriert, waren die Handfläche, der Daumen
und etwa die Hälfte eines Fingers zu sehen. Äusserst ungewöhnlich
war dies, denn es machte den Anschein, als bestünde der ganze Rest der Hand
aus geschmolzenem Wachs. Aber dann begannen sich Stummel zu materialisieren. Und
schliesslich wuchsen diese zu Fingern heran.
Jetzt wollte ich beide Hände
spüren, dann die Beine und schliesslich die Füsse. Zu guter Letzt
wackelte ich sozusagen mit meinem ganzen Körper. Dieses Wackeln schien die
Leere zum Verschwinden zu bringen und mich auf eine neue Ebene einzuschwingen.
Und
wieder - wo auch immer ich sein mochte - fühlte ich mich in einer düsteren
Umgebung und gar einsam und verlassen.»
5. Der Kokon
(Ein Beispiel für das aktive Austreten.)
«Ich
konzentrierte mich auf den Austritt und spürte, wie ich hinausflog.
Allerdings war ich von einem purpurroten, plastikartigen Kokon umgeben. Mit
geschlossenen Augen gelang es mir, die Hülle zu durchdringen. Dann ging es
aufwärts in ein mir total unbekanntes Schlafzimmer im zweiten Stock.»
6. Die Stuhllehne
(Hier kommen jene Probleme zur Sprache, die sich manchmal
bei einem aktiv vollzogenen Austritt ergeben. Denn nach dieser Ablösung
wurde ich direkt in die Leere versetzt. Und da gelang es mir mittels des
Anschauens der Hände, mich zu materialisieren und durch festes Zupacken die
Feineinstellung zu stabilisieren.)
«Wieder zurück im physischen Körper
und nahe dem Erwachen im Bett waren Geräusche zu hören. Auch das Bett
war gut zu spüren. Dennoch wollte ich die Projektion nicht beenden, also
unternahm ich einen weiteren Ablösungsversuch. In dem Masse, wie sich nun
die Trance verstärkte, steigerte sich auch die Konzentration. Mir kam es so
vor, als läge ich im Bett im physischen Körper. Gleichzeitig hatte ich
das Gefühl, aus ihm herauszufliegen. Nun versuchte ich, aus dem Körper
rauszuspringen. Es gelang! Aber um mich herum war nichts zu sehen, ich war in
der Leere. Ich hatte das Gefühl, nirgendwo zu sein.
Vier oder fünf
Mal kehrte ich zurück und sprang wieder hinaus. Doch ich hatte einfach
nicht das Gefühl, wirklich "draussen" zu sein. Endlich war es
geschafft! Aber ich war nur wieder in der Leere, konnte jedoch die Umrisse
meines Schlafzimmers erkennen. Der Versuch der Materialisation des Zweitkörpers
war nur teilweise erfolgreich. Zwar stand ich nun im Raum und konnte die Arme
sehen - aber nicht die Hände. Letztere waren bloss wie Stümpfe und wie
weggeschmolzen. Immerhin konnte ich sie spüren.
Irgendwie gelang es
mir, die Finger so lange hin und her zu bewegen, bis sie sichtbar wurden.
Allerdings nicht in ihrer ausgebildeten "festen" Form, sondern bloss
als durchscheinende, wackelnde und wabbernde Gebilde.
Und da es sich als äusserst
schwierig erwies, mich an Ort zu stabilisieren, d.h. die Feineinstellung zu
halten, musste ich auf eine Erinnerung zurückgreifen: Einmal war es mir möglich
gewesen, durch das feste Zupacken einer Stange an einer Bar die Stabilisisierung
herbeizuführen. Also griff ich nun mit meinen durchsichtigen Händen
nach der Stuhllehne. Und prompt kam es zu einer "Verfestigung". Ganz
bewusst wollte ich das Zupacken empfinden - und zwar bis zu dem Moment, wo ich
mir sicher sein konnte, mich stabilisiert zu haben. Nachdem dies gelungen war,
stellte ich mit grossem Erstaunen fest, dass ich hellwach und völlig luzid
geworden war. Auch die Umgebung erschien jetzt absolut real, klar und scharf.
All dies machte mich geradezu euphorisch. Mein Verstand überschlug sich und
ich fragte mich, wofür ich die Luzidität einsetzen und was alles
erforscht werden könnte. ...»
7. Bewusstwerdung
(In ein Traum luzid werden.)
«So ging ich denn eine mir unbekannte Strasse in einer mir
unbekannten Gegend entlang. Da dämmerte langsam und aus mir völlig
unersichtlichen Gründen die Tatsache in mein Bewusstsein, dass dies in
Traum sein musste. Mir war sofort klar, dass es wichtig war, "cool"
zu bleiben, um nicht vor lauter Aufregung und Freude destabilisiert zu werden.
Also ging ich einfach und möglichst lässig weiter. Aber nun war ich
mir meiner Umgebung lebhaft bewusst und merkte ganz deutlich, dass ich auf ein
ziemlich grosses Schulgebäde zuging. ...»
8. Das Absinken
(Austritt ohne Blackout mit kontinuierlichem Bewusstsein.)
«Ich lag im Bett und spürte ganz deutlich, wie sich der
Entspannungszustand des physischen Körpers verstärkte, wobei es zu
einem "Absinken" kam. Ohne den geringsten Unterbruch des Bewusstsein
erschienen graue Muster, in die ich mich "schwimmend" hineinbewegte.
Um mich herum wandelten sich die Muster zu geometrische Formen, die wie stehende
Wellen wirkten. Und als diese verschwanden, flog ich über ein Kaufhaus.
...»
9. Der Lichtkreis
(Ein kontinuierliches Hinübergleiten in die
Astralprojektion.)
«Es war leicht, den Trancezustand zu erreichen, denn ich war sehr müde.
Nach einer kurzen Konzentrationsphase erschienen vor meinem dritten Auge diverse
(z.T. hypnagogische) Bilder. Ich vertiefte die Entspannung, "drückte"
und "fiel" schliesslich heraus - in eine Leere, in der nur lockere
graue Nebelschwaden wogten. Nachdem ich die Nebel für eine Weile angestarrt
hatte, bildeten sie sich zu hübsch farbigen Mustern um.
"Dies muss die Astralebene sein", dachte ich, denn ich sah in der
Ferne einen orange-gelben Lichtkreis. Dieser war umgeben von einem
blau-purpurroten Nebel, der sich in der Randzone schwarz verfärbte.
Vielleicht strömte dieses Farbenmeer aber auch aus dem Zentrum heraus.
Schliesslich löste sich alles auf, und ich war wieder zurück im
physischen Körper.
Und noch einmal trat ich aus und stand nun in meinem
neue Schlafzimmer. ...»
10. Der Durchgang
(Ein weiteres Beispiel des "Schwellenzustandes",
das auch zeigt, wie es ist, in einer Situation zu sein, die einem zwar bekannt
vorkommt, aber doch wieder anders ist.)
«Stand am Rande von etwas, das wie eine "Öffnung"
aussieht. Wohin der von Wolken und Dunkelheit umgebene Durchgang führen
mag, wusste ich nicht. Auf der anderen Seite waren sturmgepeitschte, wirbelnde
Farbmuster zu erkennen. Da war ein aus dem Schwarz heraus aufblitzendes Gelb und
Weiss. Fasziniert stand ich da und schaute eine Weile zu. Aber was geschah als nächstes?
Keine Ahnung!
Es schien mir möglich, den Körper zu verlassen und
auszutreten. Ich sprang aus ihm heraus und befand mich in einem Zimmer, das mich
an das in meines Vaters Haus erinnerte. Nur fehlte meine Habe und die Wände
waren weiss gepflastert. ...»
11. Falsches Erwachen
(Manchmal kann alles sehr verwirrend sein!)
«Ich
erwachte um 9 Uhr morgens, schlief wieder ein und träumte. Um 11:30 wachte
ich wieder auf, wollte jedoch nicht aufstehen. So blieb ich liegen und
konzentrierte mich auf den Raum hinter den geschlosenen Augenlidern.
Eigentlich müsste ich ins Bad gehen. John hatte die Tür
offenstehen lassen. Unten waren die Zimmergenossen zu hören. Nun waren
Bilder im Bereich des dritten Auges zu sehen: Einmal mein Gesicht aus
verschiedenen Blickwinkeln, ein andermal verschiedene Landschaften und nicht
identifizierbare Figuren.
Dann kam Drew herauf und warf eine zerknitterte Tüte
nach mir.
"He, Du Blödmann, raus hier!" schrie ich.
"Nix da, raus aus dem Bett!" grunzte Drew und kam näher.
Ich wollte ihm schon eine runterhauen. Aber in dem Moment, als ich den Arm
ausstreckte, riss es mich aus dem Körper. Da dämmerte es mir, dass ich
in Trance sein musste. Das war sehr erstaunlich, denn das Ich-Bewusstsein war
stets kontinuierlich geblieben - es gab nicht den geringsten Unterbruch.
Schliesslich driftete ich in den Körper zurück - und versuchte
sofort wieder, aus ihm auszutreten. Hinter meinen Augen klaffte plötzlich
ein Spalt auf. Und durch diesen Spalt grabschte eine verschwommene Gestalt nach
mir. Eine Stabilisierung gelang mir nicht, ich erwachte definitiv und hörte,
wie Drew unten auf seiner Gitarre spielte.»
12. Wärmeströme und Vibrationen
(Beschreibung einiger kinästhetischer Empfindungen.)
«Im Bett liegend achtete ich beim Einschlafen vor allem auf die
Empfindungen des physischen Körpers. Durch den ganzen Körper schossen
kompakte Ströme von Wärme, und in den Armen, Beinen und dem Rumpf gab
es Vibrationen. Im Bereich der dritten Augen entstand irgend ein nicht
identifizierbares Bild. Aber dann muss die Kontinuität des Bewusstseins
unterbrochen worden sein, denn als nächstes hatte ich das Gefühl, in
einem Zustand zu sein, in dem ein Austritt zu bewerkstelligen war. Also bemühte
ich mich darum, indem ich mich sozusagen aus dem physischen Körper
rauswackelte. Sofort rannte ich nach der gelungenen Ablösung quer durch
Dachkammer zum Fenster hinüber.»
13. In ein Bild hineingehen
(Sich in ein hypnagogisches Bild hineinbegeben - und dabei
- trotz aller Verblüffung und Bestürzung - gelassen und entspannt
bleiben.)
«Plötzlich erwachte ich aus dem Schlaf. Letzte
Traumfetzten waren noch schwach zu erinnern. Aber nicht diese versuchte ich "hervorzuholen",
sondern ich achtete auf den Zustand des physischen Körpers. Denn vor dem
Zubettgehen nahm ich ein Aspirin. Nun war eine Hitze im Magen zu verspüren.
Aber ich fühlte mich trotzem besser als vor dem Einschlafen, schloss die
Augen wieder und konnte in (oder durch?) mein drittes Auge Bilder sehen. Dabei
kam es - wie immer in solchen Fällen - zu einer leichten Anspannung in der
Herzgegend. Und weil diese "Verkrampfung" die Bilder bisher stets
wieder verschwinden liess, versuchte ich mich nun beim Betrachten der Bilder zu
beruhigen und die Herzgegend völlig zu entspannen. Als es mir endlich
gelang, das Herzchakra mit dem Chakra des dritten Auges zu koordinieren,
stabilisierte sich eine Strassenszene aus den wogende Bildergefüge heraus.
Links war ein Fluss zu sehen und rechts von der Strasse standen diverse Gebäude.
Aufmerksam schaute ich hin und versuchte, Details auszumachen. Zu meiner totalen
Verblüffung war es nun möglich, einen Fuss vor den anderen zu setzen
und Schritt für Schritt die Strasse hinunter- bzw. in das Bild
hineinzugehen. ...»
14. Beobachtungen und Überlegungen
(Ein Austritt)
«Ich erwachte um 1 Uhr nachts und spürte ein Hämmern im
Nacken. Ich fragte mich, ob das etwas mit dem Pinealorgan, der Epiphyse, zu tun
haben könnte und versuchte - trotz der Schmerzen - wieder einzuschlafen.
Aber das ging nicht! Ich stand auf, nahm ein Aspirin, legte mich wieder hin und
wartete darauf, dass die Pille wirkte. Bald einmal waren "angenehm und
freundlich" scheinende Wirbel in der Dunkelheit hinter den geschlossenen
Augenlidern zu sehen. Ich versuchte, eine Verbindung zwischen diesen Wirbeln und
dem Hämmern herzustellen. Dann wirkte das Aspirin und betäubte den
Schmerz.
Beim Beobachten des drittes Auge sah ich plötzlich und überraschend
deutlich die Meme-Bakterien. Doch in dem Moment, als es mir jeweilen gelang, die
Szene zu fokussieren, wurde ich derart aufgeregt, dass sich das Bild sofort
aufzulösen begann. Ich machte mir Gedanken, welcher Zusammenhang zwischen
den Meme-Bakterien und den Transportvorgängen in den Mikrotubuli und der
Diffusion des c-AMP im Netzwerk der Gehirnzellen bestehen könnte.
Für
eine Weile dümpelte ich so dahin und merkte dann, dass ein Austritt möglich
wäre. Und ich merkte auch, dass ich in einem Bett in einem mir nicht
bekannten Zimmer lag. Ich trat aus, flog weg vom Körper und durchdrang die
Zimmerwand. Auf der anderen Seite war ein Stadtrand in einer mir nicht
vertrauten Umgebung. ...»
15. Die Ebene des Ätherischen
(Eine Beobachtung hypnagogischer Bilder und der Wechsel
auf die Ebene des Ätherischen.)
«Ich legte mich zu Bett und
beabsichtigte, eine Projektion durchzuführen. Total entspannt und sehr
sorgsam achtete ich auf die hypnagogischen Bilder, die sich im dritten Auge
auszuformen begannen. Als erstes waren gekörnte Gesichtsumrisse zu
erkennen, die sich im grau-flimmernden, gesprenkelten Feld hinter den
geschlossenen Augenlidern bildeten. Alles blieb zunächst farblos, doch bald
einmal blitzen Farben auf.
Nur für einen kurzen Augenblick blieb ein
Bild lebendig und war deutlich zu sehen. Dann verschwand es wieder, denn das
Herzchakra begann sozusagen nervös zu werden und sich zu "verkrampfen".
Und immer "rutschte" ich - wenn ein Bild verebbte - wieder etwas näher
an den wirklich hellwachen Zustand ran. Die Bildentstehung beschleunigte sich,
die Farbenvielfalt nahm zu und die feinen Konturen wurden schärfer.
Und
als ich mich soweit entspannt hatte, dass sich die Bilder nicht mehr "verhärten"
und verschieben konnten, bemerkte ich, dass sich die Bilder kaum wahrnehmbar mit
meinen visuellen Erinnerungen zu vermischen begannen. Praktisch bedeutete dies,
dass ein hypnagogisches Bild - kaum hatte ich es gesehen - sofort zu einer
Erinnerung wurde. Manchmal geschah dies derart schnell, dass es unmöglich
war, die Bilderscheinung von der Imagination zu unterscheiden. Schliesslich
rastete ein Bild definitiv ein, worauf ich mich recht stabil fühlte.
"Ok", dachte ich, "das war's! Nun aber los!"
Ich schaute mich um und bemerkte, dass ich in einem Bett in einem mir
bekannten Zimmer lag. Dieses Zimmer gehörte zum Haus meines Vaters, in dem
ich damals gerade weilte. Aber da standen keine Möbel! Allerdings gab es
Geräusche - so als wäre das Haus "verwunschen": heulende
Winde, kreischende Stimmen, dumpfes Kettengerassel und wimmerndes Brüllen.
Nicht laut, aber doch gut hörbar.
Ich wollte hinaufschweben bzw.
levitieren, aber es ging nicht! Mein Körper lag wie gelähmt und starr
in einem kataleptischen Zustand. Also musste ich auf der Ebene des Ätherischen
sein, dachte ich. Meine Stiefmutter sprach deutlich vernehmbar im benachbarten
Zimmer. Ich wollte aufstehen. Aber das war ungemein schwierig. Doch endlich
schaffte ich es, die Bettdecke zurückzuschlagen und mühsam auf die
Beine zu kommen.
Ich fühlte mich unglaublich schwer. Mir war klar, dass
dieses Gewicht eine Eigenschaft des aus Ektoplasma bestehenden Ätherkörpers
war. ...»
16. Das Nickerchen
«Nach einer etwas anstrengenden Vorlesung wollte ich
ein Nickerchen machen und auch einen Austrittsversuch unternehmen. Seit über
einem Monat waren alle meine diesbezüglichen Versuche vergeblich gewesen -
es war frustrierend! Nun lag ich im Bett und versuchte, die herumwandernden
Gedanken zur Ruhe zu bringen. Aber das war sehr anstrengend und verlangte viel
Geduld. Endlich war es geschafft!
Es kamen und gingen ein paar hypnagogische
Bilder. Das eine hatte eine stark sexuelle Komponente und machte mich hellwach.
Hierauf konzentrierte ich mich zum einen auf die Lichter hinter den
geschlossenen Augen (entopisches Licht) und zum anderen auf das "Rauschen"
in meinen Ohren (zirkulierendes Blut). Nach einiger Zeit ploppte es und im Kopf
gab es jenes "Gestürm", dessen Bedeutung ich urplötzlich
vergass. Egal, ich wollte ja versuchen, aus dem Körper zu gleiten. Es
gelang! Nun stand ich im Schlafzimmer und schwankte arg hin und her zwischen der
einen und der anderen Ebenenfrequenz. ...»
17. Spiralbakterien
(Es wird ein passives Austreten beschrieben, nämlich
ein "Hineinfallen" in hypnogogische Bilder! Hier geschah es inmitten
einer Projektion. Aber das ist nicht zwingend, es kann auch gleich zu Beginn
stattfinden. Ausserdem wird schon während des Geschehens versucht, die
Erinnerung zu stabilisieren.)
«Da lag ich also und rekapitulierte das
bisherige Geschehen. Erst dann versuchte ich nochmals auszutreten. Bald einmal
hatte ich die Empfindung eines Zurückbeugens, wobei die Füse etwa 60
Zentimeter hochragten. Aber immer noch lag mein physischer Körper
ausgestreckt auf dem Bett! Ich betrachtete die "Sterne" (ideoretinales
Licht) hinter den geschlossenen Augen. Es waren auch grüne und purpurrote
Konturen von Meme-Bakterien zu erkennen. Diese bewegten sich wie Einzeller unter
einem Mikroskop. Das alles war deutlich zu sehen.
Gedanklich beugte ich mich
weiter zurück. Und - schwupps - plumpste ich mitten in eines der
Meme-Bakterien. Das war nun etwas, das mich doch eher erschreckte!
Immerhin
waren spiralförmig gewundene, grüne und purpurrote Röhren zu
beobachten, die sich um mich herum bewegten. Ich wusste, dass das alles irgendwo
in meinem Gehirn sein musste. (Jetzt beim Aufschreiben kann ich mich nicht mehr
genau an das Gesehene erinnen.)
Und weiter fiel ich zurück. Und es
war, als würde ich durch die spiralförmigen Gebilde hindurchfallen.
Doch endlich nahm das Fallen ein Ende, und ich landete inmitten eines ziemlich
grossen, mir irgendwie bekannten Raumes. Aber es war mir nicht möglich, den
Ort etwas Bekanntem zuzuordnen. ...»
18. Der Sternenkokon
(Dank vertiefter Trance fühlte ich mich bei diesem
Austritt leichter als sonst. Ohne Notizen wäre es übrigens unmöglich
gewesen, diese Erfahrung zu erinnern.)
«Um etwa sieben Uhr stand ich auf, ging auf die Toilette, legte mich
wieder hin und bemühte mich um einen Austritt. Ich war noch "sack-müde".
Beim Entspannten und Konzentrieren fühlte ich mich leichter und leichter
werden und sah, wie sich die "Sterne" (ideoretinales Licht) um mich
herum zu einem ballonartigen Kokon umwandelten. Nach dem Umdrehen durchstiess
ich die Umhüllung rückwärts und war dann wahrscheinlich in einem
Wald und lief eine schlammig-schmutzige Strasse entlang. ...»
19. Das Chakra und die Vibrationen
(Etwa ein Jahr nach Beginn der ersten Astralprojektionen
kam es zu dieser etwas längeren Erfahrung. Vieles war mir also bereits
bekannt. Es wurde jedoch gerade aufgrund der vorhergehenden Erlebnisse möglich,
das Geschehen detaillierter zu erfassen.)
«Jetzt gelang es mir bereits wesentlich besser, die hypnagogischen
Bilder sich ausformen zu lassen. Auch muss ich dafür den Trancezustand
nicht mehr allzu sehr vertiefen. Eine tiefe Entspannung genügte vollauf.
Die Bilder entstanden und hielten sich vollumfänglich für etwa fünf
Sekunden. Dann verblassten sie ein wenig. Aber sie blieben gute zwanzig Sekunden
sichtbar und konnten sogar mit offenen Augen gesehen werden.
Das Zusammenzucken des Herzchakra, das normalerweise beim Sehen eines
hypnagogischen Bildes auftritt, war schwächer als sonst. Und wenn ich es spürte,
blieben die Bilder trotzdem sichtbar. Ich vermute, dass die Bildwahrnehmung
etwas mit den Hirnwellen bzw. dem EEG zu tun haben könnte. Und zwar
deswegen, weil es jeweilen knapp vor Beginn zu einem deutlich unterscheidbaren
Wechsel der "Trägerwellenfrequenz" meines Bewusstseins kommt.
Eines
der Bilder zeigte einen mehrfach geteilten, gelblich-weissen Kreis, in den so
etwas wie Nieten eingestanzt waren. War dies die Darstellung eines Chakra? Zu
Beginn blieb der obere linke Quadrant des Kreises offen und zeigte einen blauen
Himmel mit Wolken. Kleine, grünlich leuchtende Quellwasser huschten in mein
Blickfeld hinein und wieder aus diesem heraus. Beim Abschwächen des Bildes
verschwand der Himmel als erstes. Dann schloss sich der Kreis. Er wurde
durcheinender und schwächer in den Farben.
Bei der Auflösung des
Bildes waren eine Menge "Leuchtspuren" in der Dunkelheit hinter den
geschlossenen Augen zu sehen. Dieses ideoretinale Licht überlagerte das
entschwebende "Gebilde" sachte immer mehr und brachte es schliesslich
zum Verschwinden.
Ich wollte austreten und bemerkte, wie
Kundalini-Vibrationen über den Körper hinwegzuhuschen begannen. Das "Bienengesumm"
fühlte sich an wie ein den Körper hinauf- und hinabziehendes Frösteln
und Kribbeln. Für eine ganze Weile verspürte ich dieses "Summen".
Dann versuchte ich es mit einem Austritt, stiess mich hinaus und in die Höhe.
Es gelang!
Ich war in meinem Schlafzimmer. Alles schaute aus wie normal und
schien echt physisch zu sein - so sehr, dass ich mir des Austrittes nicht mehr
sicher war und meinte, mit dem materiellen Körper aufgestanden zu sein.
Doch schon beim ersten Bewegungsversuch zeigte es sich, dass der Ablauf nur überaus
träge und schleppend zu bewerkstelligen war. Und je weiter ich vom Bett
wegkam, desto mühsamer wurde es. Mir wurde deshalb klar, dass mein Körper
der ätherische sein musste. Es gelang auch nicht, zur Decke hochzuschweben
oder eine Wand oder ein Büchergestell zu durchdringen. Zu guter Letzt "klickte"
ich wieder in den physischen Körper zurück.
In Gedanken lag ich da
und wollte schliesslich ein zweites Mal austreten. Es kam wahrscheinlich zu
einem Blackout, denn als nächstes flog ich in der Leere. Nach einer
gewissen Zeit wandte ich ohne grosse Mühe den Trick des "Händeanschauens"
an. Zusammen mit dem Konkretwerden des Körpers materialisierte sich auch
das Schlafzimmer. Aber jetzt schien alles anders zu sein. ...»
5.4. Das Austreten - Fazit
Bei einer Astralprojektion scheint das Austreten als solches so ziemlich der heikelste Punkt zu sein. Die Beispiele in 5.3. zeigen etwas von den Schwierigkeiten, der Vielfalt und der Komplexität. Und dass es manchmal nicht mal so einfach ist, den Trancezustand vom Wachzustand zu unterscheiden, erschwert die Sache zusätzlich. Es braucht dazu schon etwas Erfahrung. Aber man kann sich seines Zustandes nicht immer absolut sicher sein. Die Vielfalt der Erscheinungen ist oft verwirrend, gerade in bezug auf die hypnagogischen Bilder, in die man regelrecht und übergangslos "hineinfallen" kann. Feststehende Abläufe gibt es keine - und manchmal sind nicht einmal hypnagogische Bilder zu sehen.
6. Andere Austritts-Techniken
Da ich die im folgenden beschriebenen Techniken selber nicht benutze und auch nicht allzu viel darüber weiss, seien sie hier bloss der Vollständigkeit halber kurz erwähnt.
6.1. Visualisierung
Die Projektion wird durch die Visualisierung
eines Bildes ausgelöst, d.h. dadurch, dass geistig ein Bild aufgebaut und
vorgestellt wird, in das man hineingehen kann. Dabei handelt es sich nicht
um ein hypnagogisches Bild, sondern um ein ("echtes") inneres Bild, um
eine (aktive) Imagination.
Um ein solches Bild aufzubauen und nur
schon während fünf Sekunden zu halten, braucht es einiges an
Konzentration. Das ist nicht einfach und braucht viel Geduld und
Vorstellungsvermögen. Im Yoga gehört die Visualisierung eines Mandala,
einer Silbe oder eines Wortes zu den grundlegenden Techniken bzw. Meditationsübungen.
Erst wenn es gelingt, ein Bild für etwa 15 bis 30 Minuten konzentrativ zu
halten, wird es möglich, in das Bild hineinzugehen. Der Aufwand ist
dementsprechend gross und erfordert tägliches Praktizieren.
Was
bedeutet es nun, "in das Bild hiuneinzugehen"? Gemäss
Quellenmaterial scheint es so, dass das "Hineingehen" etwa dem
entspricht, was ich bei der Trancemethode als "Austritt" bezeichne.
Mir scheint allerdings das Hineingehen in ein vorgestelltes Bild wesentlich
schwieriger zu sein als das Hineingehen bzw. das Sich-Hineinfallenlassen in ein
hypnagogisches Bild oder das Austreten im Zustand der Trance.
Es wird
wohl nicht allzu viele Leute geben, die mit Leichtigkeit und "buchstäblich"
in ihre eigene Gedankenwelt eintreten können. Es ist zwar so, dass wir alle
mehr oder weniger unseren Tagträumen nachhängen. Aber nur wenigen wird
es gelingen, sozusagen "physisch" in einen derartigen Traum
hineinzugehn. Mir gelingt dies jedenfalls nicht, denn mir ist stets bewusst,
dass ich mir in Gedanken eine Geschichte zusammenbastle. Und dabei bleiben meine
kinästhetischen Empfindungen fest in der physikalischen Welt verankert. Mir
kommt es so vor, als würde Visualisierung dem "Hineingehen" in
einen Tagtraum gleichkommen.
Die Fähigkeit, direkt mittels
Visualisierung in die eigene Gedankenwelt einzutreten, ist wohl eine Frage des
Talents und dürfte bei uns nur wenig entwickelt sein. In unserer
Gesellschaft wird rigoros zwischen Eigenwahrnehmung auf der physischen und der
gedanklichen Ebene unterschieden. Wer beispielsweise in einer Schulbank oder in
einem Vorlesungssaal sitzt und sich dem Tagträumen überlässt,
bleibt sich dabei - wenn auch zu seinem Leidwesen - seiner Umgebung bewusst und
weiss sehr wohl, nicht innerhalb der Welt des Tagtraumes zu sein.
Wenn
- wie im Buch "Astral Doorways" von J.H. Brennan - die
Visualisierungtechnik bzw. die Imagination im Mittelpunkt steht, ist davon
auszugehen, dass der vorgestellte Weg direkt in eine der Astralebenen führt.
Nachdem es gelungen ist, die kinästhetischen Empfindungen von der
physischen Körperlichkeit in die imaginierte Bildwelt zu transferieren,
lassen sich von diesem eher "künstlich erzeugten" Ort aus die
Ebenen natürlich bestens erforschen. Diese Methode ist offensichtlich - im
Gegensatz zur Trancemethode - derart arbeitsintensiv, dass sie mir nicht
empfehlenswert scheint. Für jene, die sich insbesondere für
Ritualmagie, Yoga und Meditation interessieren, scheint eine Visualisierung
durchaus bei der Erschliessung der Astralebenen zu helfen.
6.2. Drogen, Tonbänder und andere Hilfsmittel
6.2.1. Drogen
Auch "äussere" Hilfsmittel wie Tonbänder,
Brillen und sogar Drogen können dazu dienen, Astralreisen auszulösen.
Solche eher technischen Spielereien dienen einzig dazu, einen
Bewusstseinszustand herbeizuführen, der für einen Austritt förderlich
ist und ihn erleichtert.
Was Drogen angeht, sind gewöhnliche "Strassendrogen"
wie Alkohol, Marijuana, Kokain und sogar LSD meiner Erfahrung nach nicht
für eine Astralprojektion geeignet. Diese Drogen verhindern
vielmehr einen Austritt - wenigstens bei mir. Mir ist auch niemand bekannt, der
aufgrund der Einnahme solcher Drogen eine Astralprojektion bzw. eine OOBE erlebt
hat.
Durch Verabreichung von Ketaminen (Strassenname: "K" or "Vitamin
K") scheint eine OOBE ausgelöst zu werden. Diese Droge wird manchmal
als Anästhetikum bei Mandeloperationen und schwangeren Frauen eingesetzt
und von Medizinern als "dissoziatives Betäubungsmittel"
bezeichnet - und zwar deshalb, weil Ketamine nicht bloss zu einem Betäubungsschlaf
führen, sondern auch zu einer Abspaltung des Bewusstseins vom Körper.
Es kommt sogar zu sehr unangenehmen Erfahrungen wie beispielsweise zu Albträumen
und abstrusen Visionen. Diese "Nebenwirkungen" führten zumindest
in den USA zur Absetzung der Ketamine.
Es gibt z.T. recht faszinierende Beschreibungen in bezug auf die
Wirkung von Ketaminen. Aus dem, was Mediziner und andere Leute gesagt haben, ist
zu vermuten, dass diese Droge eine Art von hypnagogischem Zustand erzeugt und
sogar OOBEs induziert. Vor allem letzteres dürfte Anlass für jene
verblüffenden "K"-Berichte sein, die "auf der Strasse"
zirkulieren. Heisst dies, dass Ketamine als Hilfsmittel benutzt, d.h gespritzt
(es gibt KEINE Pillen)) werden sollen, um eine OOBE bzw. eine Astralprojektion
herbeizuführen? Dies ist meiner Meinung nach definitiv NICHT angesagt! Dies
aus zwei Gründen:
1. Niemand benötigt Drogen, um OOBEs zu erleben.
2. Die von mir beschriebene Trance-Methode ist relativ leicht zu erlernen
und sehr effektiv.
Als ich es selber einmal versuchte, erwies sich das Ketamin tatsächlich
als das, was es ist - nämlich als Anästhetikum! Ich schlief schnell
ein. Es gab keine verwirrenden pschologischen Effekte - und auch sonst nichts.
Das angepriesene "Wundermittel" war eine grosse Enttäuschung.
Ich
empfehle, Drogen prinzipiell zu vermeiden, wenn es um eine Astralprojektion
geht, denn Drogen sind hierfür alles andere denn hilfreich.
6.2.2. Tonbänder und andere
elektronische Hilfsmittel
Auch mittels
Tonbänder und anderen elektronischen Hilfsmittel soll es möglich sein,
OOBEs auszulösen. Jene, die sich hierfür interessieren, seien auf die
entsprechenden Foren hingewiesen, denn diese bieten wesentlich mehr
Informationen als ich sie hier geben kann.
Die Hilfsmittel dienen alle
dazu, die Hirnwellen zu modulieren - und zwar derart, dass eine
Astralprojektiopn möglich wird. Dies kann bei manchen Leuten durchaus
funktionieren. Und es gibt bestimmt einige, bei welchen die Traum- und
Trancemethode trotz intensivstem Bemühen erfolglos bleibt. Für diese
mag es durchaus sinnvoll sein, Tonbänder oder andere elektronische
Hilfsmittel anzuwenden.
6.2.2.1. Tonbänder
Eine Quelle für Tonbänder, die hilfreich sein können,
ist das Monroe-Institute in Faber (Virginia). Robert Monroe, der (mittlerweile
verstorbene) Gründer, ist bzw. war ein erfahrener Astralprojektor und hat
ein paar Bücher geschrieben. Das Institut bietet Tonbänder und
Meditationskurse an, die in erster Linie helfen sollen, die Persönlichkeit
zu entwickeln und zu integrieren. Ausserdem gibt es auch Tonbänder, die
OOBEs "erleichtern". Robert Monroe hat eine hierfür geeignete
Methode entdeckt und patentieren lassen, die "Hemi-Sync" genannt wird.
Dabei werden Töne unterschiedlicher Frequenz erzeugt, die mittels Kopfhörer
getrennt links und rechts gehört und im Gehirn zu einer stehenden Welle
synchronisiert werden. Dies erleichtert vermutlich den Austritt. Ich selber
weiss allerdings nicht, was genau die Hemi-Sync Methode im Gehirn bewirkt, denn
dessen Physiologie ist wesentlich komplexer als die etwas einfache Erklärung
von Robert Monroe. Wichtig ist jedoch nicht die Erklärung, sondern die
Beantwortung der Frage, ob derartige Tonsynchronisationen funktionieren.
Als
ich mir einmal eines der "New Age" Musik-Bändchen mit "Ozeanrauschen"
zu Gemüte führte - das Rauschen entspricht den Hemi-Sync Frequenzen -
erlebte ich interessanterweise tatsächlich eine Projektion. Aber ich
benutzte das Bändchen NUR EIN EINZIGES MAL und kann deshalb nicht mit
Sicherheit sagen, ob die alleinige Ursache für den Austritt im Anhören
des Tonbändchens zu suchen ist.
Ich möchte betonen, dass ich
die Tonbändchen von Robert Monroe NICHT ausgetestet habe. Somit bleibt es gänzlich
Ihnen überlassen, ob Sie die Bändchen kaufen und testen wollen.
Sinnvoll scheint mir das aber nur dann zu sein, wenn Sie wirklich und OHNE DEN
GERINGSTEN ERFOLG versucht haben, die Traum- und Trance-Methoden anzuwenden.
Seit jeher konnten Menschen austreten bzw. Astralprojektionen erleben. Auch mir
ist das etliche Male ohne die Anwendung von irgend welchen (technischen)
Hilfsmitteln gelungen. Es wäre also klug, zuerst die traditionellen
Methoden der Traumschulung, Trance und Visualisation auszuprobieren - schon
allein deswegen, weil sie gratis sind.
6.2.2.2. andere elektronische Hilfsmittel
Es gibt auch "Traum-Brillen", die das luzide Träume
erleichtern. Diese Hilfsmittel werden ausführlichst auf den Seiten von
Stephan LaBerge bzw. dem Lucidity Institute
vorgestellt.
Das Experimentieren mit elektronischen Hilfsmitteln im
Zusammenhang mit veränderten Bewusstseinszuständen, insbesondere der
Astralprojektion, liegt mir nicht. Ob Sie nun Hilfsmittel benutzen und Geld
ausgeben wollen oder nicht, ist definitiv und ganz allein Ihre Entscheidung. Ich
selber bevorzuge jedenfalls die "natürlichen" Methoden - und
diese sind naturgemäss gegeben. Jeder Mensch träumt - und jeder Mensch
besitzt die Fähigkeit zur Astralprojektion.
ENDE VON Datei 6
AP_06.
TXT
FILE 6 of 15 - CompuServe Astral Projection Class by Don DeGracia, 1994
Astral Projection Class on CompuServe by Don DeGracia.
Amerikanischen Texte: © 1994 Don DeGracia
Ohne ausdrückliche
Erlaubnis des Autors und der Übersetzer und Kommentatoren darf von diesem
Material nichts veröffentlicht werden. - Don DeGracia hat sich
freundlicherweise damit einverstanden erklärt, daß seine Texte übersetzt
und kommentiert werden.
Konvertierung zu HTML März 1999
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©Werner
Zurfluh