Die wilde Jagd
17. November 1979
Werner Zurfluh
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17.11.79 ca. 02:00
... In Nordafrika an einem mir nicht bekannten Ort wandere ich als ein Globetrotter "alten Stils" ganz alleine und ohne feste Route durch die Welt. Zeit spielt überhaupt keine Rolle, denn es gibt keinerlei Verpflichtungen oder irgendwelche Fristen. Völlig frei und ungebunden lebe ich wirklich im Hier und Jetzt - und kann spontan und entsprechend der augenblicklichen Lage immer wieder neu disponieren. Schon lange bin ich unterwegs und darf mich deshalb als ziemlich erfahren bezeichnen. Mein Auftreten - auch gegenüber der einheimischen Bevölkerung - ist dementsprechend sicher, natürlich und selbstverständlich.

In einem kleinen Araberdorf, in dem eine Menge Menschen durch enge Gassen zwischen weißgetünchten Flachbauten offensichtlich ihren Geschäften nachgehen, begegnen mir zwei Europäer. Sie sind - was leicht zu erkennen ist - Anhänger jener Frau, die in dieser Gegend eine Art Ashram aufgebaut hat und nun die zahlende, blindlings gläubige und gehorsame Anhängerschaft wie eine Schafherde zusammenhält. Beim Gespräch mit den beiden stellt es sich bald einmal heraus, daß sie mich unbedingt zu ihrer Meisterin mitnehmen möchten. Ich nehme die Einladung gerne an, zumal ich auf der Suche nach einem Nachtquartier bin

Im Schulzentrum wird mir die Meisterin vorgestellt. Sie ist eine Dame zwischen 55 und 60 Jahren, relativ klein gewachsen, forsch im Auftreten und in ihrer Art etwas tyrannisch. Bald ist mir völlig klar, daß sie ihre Anhängerschaft fest im Griff hat und keinerlei Widerrede duldet. Ich mache keinen Hehl daraus, daß ich spätestens am nächsten Morgen weiterziehen will. Das paßt ihr überhaupt nicht, denn eigene Entscheidungen sind unerwünscht. Außerdem ist sie so oder so der Meinung, daß ich bleiben müsse.

Nun gut, so bleibe ich denn für eine Weile. Nach einiger Zeit beginne ich jedoch trotz aller Widerstände mit den Vorbereitungen für die Abreise. Schließlich wird das Vorhaben trotz aller Vorsicht bekannt, was zu einem gewaltigen Aufruhr im Ashram führt. Die Macht der Meisterin gerät ins Wanken und droht zu zerbrechen, eben weil ich mich ganz ohne ihre Zustimmung wieder aus ihrem Einflußbereich entfernen will. Wahrscheinlich kommt es sogar zu einer heftigen Auseinandersetzung, bei welcher die "Chefin" beinahe einen Herzinfarkt erleidet. Sie ist geschwächt und für eine Weile "außer Gefecht". Das aber trägt mir sogleich die offene Feindschaft der Schülerinnen ein.

Es entsteht ein ziemliches Durcheinanders, dank dem es mir gelingt ... relativ unbemerkt wegzukommen. Die Anhänger der "Meisterin" behaupten zwar, auf dem Pfad der höheren geistigen Erkenntnis zu sein, verhalten sich aber ganz anders. Ihr Anspruch, Erleuchtete zu sein, scheint mir geradezu lächerlich und zudem gefährlich, denn er ist gepaart mit einem ins Immense gesteigerten Machtanspruch. Wer diese Gruppierung aus eigenem Entschluß verläßt, begeht eine unentschuldbare Tat, ein schamloses Verbrechen. ...

Bald bin ich außer Sichtweite des Ashrams am Rande der Wüste und überlege mir das weitere Vorgehen. Die Anhänger der Meisterin werden mich nun in Ruhe lassen, dessen bin ich mir gewiß. Sie sind das Wüstenleben nicht gewohnt und können nicht wissen, wohin ich gehen werde.

Auf dem Marktplatz etwas außerhalb des Dorfes will ich mir ein Dromedar von einem Nomaden erstehen. Er überläßt mir das Tier nach einigem Feilschen zu einem angemessenen Preis - weniger als 3000. (Der Name der Währung ist mir entfallen, denn er ist zu fremdartig. Während des Geschehens wußte ich ihn und konnte auch fließend die Sprache der Einheimischen sprechen. (Anm. 1 Xenoglossie))

Ich besteige das Dromedar - und damit beginnt meine Reise auf einer der vielen Karawanenstraßen, die von hier aus in alle Himmelsrichtungen führen. Gerade verläßt eine kleine Karawanengruppe die Oase. Da ich in die gleiche Richtung wie sie reisen will, schließe ich mich ihr an. Außerdem wäre es unter den gegebenen Umständen nicht sonderlich klug, allein zu reisen. Zudem bin ich mir nicht sicher, ob Ashrammitglieder mich nicht doch noch verfolgen werden. Die Leiterin ist mir nämlich nicht besonders tolerant und freizügig erschienen. Eher rachsüchtig, denn sie wird nicht zugeben können, daß es Menschen gibt, über die sie keine Macht hat. Es wäre deshalb schon beruhigend, mich auf ein sehr gutes Tier verlassen zu können und ein Reittier eingehandelt zu haben, das Belastungen wirklich gewachsen ist.

Mit großem Erstaunen fällt mir jetzt beim Reiten die Genauigkeit der Details auf. Die sandbedeckten Dünen, der klare Himmel, die Verarbeitung des Zaumzeuges, die helle Farbe des Fells, der von Maul tropfende Speichel, der Ausdruck des Tieres, seine Gangart und der Geruch. Klima und Landschaft sind ganz genau exakt so, wie es in der Wüste zu sein hat. Da gibt ist also keine Inkongruenzen. Ich BIN in der Wüste - auch wenn mein physischer Körper im Bett liegt und schläft.

Dann ist da noch ein anderes Phänomen bemerkenswert: Oft scheint es mir, als würde ich bloß mit dem Kopf sehen, hören und riechen. Es fehlt mir irgendwie das Körpergefühl als Ganzes. Durch fremde Augen schaue ich in die Welt hinaus. Dabei entgeht mir manches, denn es sind nicht alle Sinnesempfindungen zu "empfangen". Es fehlt irgendetwas, um ein Gesamtbild zu ergeben. Immerhin reichen die erkannten Gegebenheiten aus, um ein sehr exaktes Bild der Situation zu ergeben. Allerdings wechselt dieser Zustand mit einem ab, bei der alle Körperempfindungen zu verspüren sind. Auf diese Weise wird die gesamte gefühlsmäßige Situation erfaßbar. Manchmal ahne ich sogar, daß ich mich in einer total anderen Lage als im Alltag befinde. Ich wundere mich zwar über die Kohärenz des Geschehens, problematisiere es aber nicht. (Anm. 2)

Nach einem Ritt von etwa einer Stunde durch die Wüste wird aus mir nicht bekannten Gründen eine kurze Rast gemacht. Ich sitze ab und stehe am Rande des gut sichtbaren Karawanenweges. Der Wind trägt Sand über die Kanten des Weges. Andauernd rieseln auch Sandkörner über die Hügelkanten und die Hänge hinunter. Sand umfließt die Füsse, wird vom Winde aufgewirbelt, durch die Luft getragen und verweht. Ich trage einen Burnus (oder wie das Gewand heißen mag) und eine Kopfbedeckung - unterscheide mich also keineswegs von den anderen Karawanenmitgliedern. Ein weiterer Grund, weshalb ich vor eventuellen Verfolgern eigentlich sicher bin.

Um mir die Zeit zu vertreiben, gehe ich ein wenig hin und her. Wie ich wieder einmal zum Wegesrand zurückgehe, fällt mir eine Staubwolke auf, die sich in ungewohntem Tempo unserem Rastplatz nähert. - Das Tempo ist direkt unheimlich! Innerhalb einer knappen Minute ist ein Reiter auf einem schwarzen Renndromedar zu erkennen. Und er ist nicht alleine, sondern von drei oder vier Tieren begleitet. Es scheinen Reserve- oder Lasttiere zu sein. Noch ist nichts genauer zu erkennen.
Ich überlege: "Vielleicht ist es möglich, mit dem Reiter über den Kauf eines Tieres zu verhandeln!" und trete auf den Trampelpfad hinaus und rufe schon von weitem:
"Ich biete 4000 ... für ein solches Tier!"
Das ist ein enorm hoher Preis. Aber ein Renndromedar wäre mir den Preis wert - und der Preis ist so hoch, daß der Mann eigentlich nicht wird ablehnen können.

Doch die Gruppe rast - im wahrsten Sinne des Wortes - vorbei. Einem vorbeihuschenden Schatten gleich und so, als wäre niemand am Wegesrand. Das ist - hier in der Wüste - mehr als ungewöhnlich. Alle schauen verblüfft hin, denn es ist kein Laut zu hören. Und das Gesicht des Reiters ist stur geradeaus gerichtet. Er würdigt uns keines Blickes. Das Wesen scheint weit weg von allen irdischen Belangen und sich um nichts und niemanden am Wegesrande kümmern zu müssen. Und wäre jemand auf dem Weg gestanden, wäre er unbesehen überrannt worden!

Ich schaue zurück und erkenne mit Schrecken und allergrößtem Staunen, daß in einem Abstand von gut 200 Metern ein gewaltiger Tross angeritten kommt. Die Reittiere sind allesamt schwarz-metallgrau - Tiere der alleredelsten Rasse, die schnellsten, die es gibt, die besten und ausdauerndsten. Es sind Hunderte von Tieren, alle ohne Ausnahme schwarz bis stahlgrau. Niemand von uns hat so etwas jemals gesehen. Hier rast eine Heerschar durch die Wüste, welche unermeßliche Macht und unglaublichen Reichtum verkörpert. Mich - und so weit ich das in all dem aufgewirbelten Sandstaub erkennen kann - auch die anderen - packt die blanke Furcht und das schiere Entsetzen.

"Hier zieht ein übernatürliches Phänomen vorbei! Es ist das Heer des sagenhaften Sultans." (Anm. 3)

Diesen Tross sieht normalerweise niemand. Der Sultan jagt mit seiner Schar auf den wertvollsten Dromedaren der ganzen Wüste heran. Es ist, als wäre kein Laut zu hören. Oder tost alles so stark und laut, daß die Ohren taub geworden sind?

Ich werfe mich am Rand der Karawanenstraße in den Sand, vergrabe mein Gesicht unter den Armen und versuche mich so klein wie nur möglich zu machen - um ja nicht gesehen zu werden! Nicht auszudenken, wenn jemand in dieser Schar auf mich aufmerksam würde! Und wenn ich daran denke, daß ich es gewagt hatte, den Vorreiter anzureden, um ein Dromedar zu kaufen. Wahnsinn! Es wäre Tausende von Malen Grund genug, mich umzubringen.

Dann tost das "Heer" heran und vorbei. Die von ihm ausgehende Macht ist direkt körperlich spürbar. Zuerst wage ich nicht aufzublicken aus Furcht, ich könnte etwas sehen, was niemandem zu sehen erlaubt ist. Der Herrscher könnte z.B. seine Töchter mit dabeihaben. Und das hat er bestimmt. Wehe, ich würde auch nur den kleinsten Zipfel zu sehen bekommen!

Endlose Minuten scheint es zu dauern, bis der Hauptharst in rasender Fahrt vorbeigezogen ist. Endlich lichten sich die Reihen etwas. Der Nachtross zieht vorbei. Erst jetzt wage ich es, aufzublicken und auf den Karawanenweg hinauszuschauen. Rechts entschwindet bereits der Hauptharst am Horizont - so schnell reiten die Leute. Nur noch vereinzelt kommen schwarze Renndromedare vorbei, zum Teil mit kleinen Wohn- bzw. Lagertürmen beladen. Auf einigen sitzen schwarz gekleidete Gestalten, die keinen Blick nach links oder nach rechts werfen. Das Irrwitzige an der ganzen Sache ist, daß wegen des immens hohen Tempos eine Art staubfreier Schlauch entsteht, so daß niemand innerhalb der Karawane Schwierigkeiten mit dem Sand hat, sondern in völlig klarer Luft reiten und atmen kann. Aber dafür toben wahre Sand- und Steinstürme außerhalb dieses Schlauches. Und auch ich bekomme einiges davon ab, bin allerdings noch zu nahe, um viel davon zu verspüren. Der Eindruck des Unheimlichen wird durch dieses Phänomen noch mehr verstärkt.

Endlich kommt die letzte Dromedargruppe vorbei. Auch diese Tiere tragen ziemlich große "Zeltaufbauten". Aus einem schaut gerade eine Frau heraus, deren Blick zufälligerweise auf einen etwas konfus dreinschauenden Mann am Wegesrand - nämlich auf mich - fällt. Die Frau ist recht hübsch, doch keineswegs von überragender Schönheit - und sie scheint irgendeine unwichtige Bedienstete zu sein, die gerade ihre "Freistunde" hat und sich in ihrem Zelt auf ihrem Dromedar ausruht.

Kaum hat sie mich gesehen, läßt sie stoppen und mich zu ihr heraufbringen. Dies ist wiederum ein aberwitziges Geschehen, denn mitten im rasenden Vorbeiritt bleibt die ganze Kolonne bis zum vordersten Reiter stehen - gewissermaßen in ein- und demselben Augenblick. Kaum habe ich mich von meinem Staunen und vor allem meinem Entsetzen - nun eben doch noch im letzten Augenblick bemerkt worden zu sein - erholt, packen mich links und rechts zwei schwarz vermummte, kräftige Gestalten und tragen mich geradewegs zu der Frau hin. Sie schleudern mich in das Zelt hinauf, dessen Seitenwände zurückgeschlagen sind. (Das war auch der Grund, weshalb mich die Frau überhaupt hat sehen können.)

Ich bin mir voll darüber im klaren, daß jede Gegenwehr meinen sofortigen Tod zur Folge hätte - und wehre mich deswegen überhaupt nicht. Auch dann nicht, als ich erkenne, daß die ganze Heerschar wieder weiterreitet, und ich merke, daß die Frau nicht mehr da ist. Da hocke ich nun auf einem Dromedar in einem geräumigen Zelt, schaue mich um und fühle mich wie ein Sklave, der keine Zeit gehabt hat, sich auf diesen Wechsel irgendwie vorzubereiten.

Eine unermeßliche Reihe von Reitern auf Dromedaren rast vorwärts. Zelte wogen hin und her. Links und rechts quellen wahre Staub- und Sandwände auf. Hinten ein irrwitziges Inferno von Wind, Staub und Steinen, alles vernichtend, was am Wegesrande steht oder auf dem Wege geht. Ganze Dörfer scheinen durch die Wirbel der Kolonne einzustürzen und flachgedrückt zu werden. Menschen scheinen dabei allerdings kaum zu Schaden zu kommen, denn sie flüchten - wohl wissend, welch infernalische Gewalten durch den Vorbeiritt des Heeres erstehen. Von meinem Platz aus sehe ich alles bestens. Schon haben wir wieder ein Dorf in der Wüste passiert.

"Wo mag dieser wilde Ritt hingehen? Vermutlich zu einer sagenhaften Stadt am Mittelmeer. Aber was wird dann mit mir geschehen? Weshalb hat die Frau mich überhaupt mitnehmen lassen? Was will sie von mir? Braucht sie gerade einen Mann zu ihrem Kurzweil?"
Ich mache mir keine Illusionen und stelle mich ganz darauf ein, Dinge erleben und erfahren zu müssen, von denen ich mir noch niemals etwas habe träumen lassen.

Übrigens - wie bereits erwähnt - vermochte ich in der Kolonne selber den freien Korridor ausgezeichnet zu erkennen. Es ist sehr verblüffend, daß durch das schnelle Reiten oder aus anderen Gründen eine Art Gang entsteht, in welchem kein bißchen Staub vorhanden ist, so daß alle Reiter keinerlei Mühe mit dem Sand haben und frei geradeaus blicken können. Ich bin mir auch der Tatsache bewußt, als ein "Sterblicher" von einer Gruppe mitgenommen worden zu sein, in der es wohl kaum Sterbliche gibt.
"Was werden jene Leute erzählen, mit denen ich am Karawanenrand gerastet habe? - Sie haben doch sehen müssen, wie man mich mitnimmt."

Bemerkungen
Das hier ist eindeutig eine arabische Version des wilden Heeres. Und es wäre interessant, zu wissen, ob es das tatsächlich in den arabischen Geschichten gibt - und ob dann auch von schwarzen Dromedaren die Rede ist.

Januar 1998: Ergänzungen
Diese Erfahrung gehört zu jenen, die einen völlig stumm werden lassen. Das Ich versinkt in einer totalen Stille und Ruhe, ist aber alles andere als teilnahmslos, ungerührt und unbeteiligt. Es ist umhüllt und durchtränkt von Besonnenheit, Gefaßtheit und Unerschütterlichkeit. Nach dem Erwachen im Bett setzte ich mich damals auf - und schaute mich einfach nur um. Nicht deswegen, um die gewohnte Wirklichkeit irgendwie zurückzuholen. Diese war vorhanden. Alles erschien überdeutlich. Der Alltag wurde keineswegs von Numinosität "ertränkt". Vielmehr war er durch das soeben Erlebte in seiner Eigenart überdeutlich gesteigert. Und er gewann einen Ton und eine Würde, die selber etwas entfernt Mystisches an sich hat. Das majestätische Tosen des Wilden Heeres scheint heute noch von ganz weit weg heranzuwehen und - wegen der greifbar gewordenen völligen Nichtigkeit des Ich - eine Demut zu fordern, die beinahe schmerzhaft zu spüren ist.

Das Wissen, daß hier etwas geschehen ist, das mit aller Deutlichkeit die Möglichkeit aufzeigt, von etwas ergriffen und mitgerissen werden zu können, das einen gewaltigen Einbruch darstellt, wirkt bis zum heutigen Tage unvermindert nach. Das Ich ist zwar völlig frei und ungebunden, aber gleichzeitig eingebettet in eine totale Abhängigkeit. Angesichts dieser Einsicht verliert sich jeder Machtanspruch im staub- und sandlosen Korridor des Wilden Heeres - und zwar ebenso, wie der Sturmwind im Auge eines Hurrikans zur völligen Ruhe kommt.

Januar 1998: Materialien
Die Begegnung mit der Wilden Jagd, dem Heer der Toten, das auch 'Geisterheer' oder 'exercitus feralis' genannt wird, dürfte in der abgeschwächten Form als lärmender Maskenzug (Perchtenzug) bekannt sein. Eine andere Form des Wilden Heeres ist das Wuothisheer, das im nächtlichen Wintersturm über die Fluren braust und die Fruchtbarkeit des Bodens befördert. Dem entspricht der Volkglaube, das Wüten des Wilden Heeres sei Voraussetzung für ein ertragreiches Jahr. Daß gelegentlich Sterbliche dazu imstande sind, Heerscharen im Himmel kämpfen zu sehen, zu hören oder den Zug zu sehen, wird auch immer wieder erzählt.

Als Anführer der Wilden Jagd (the Wild Hunt) und Herr der Toten, der in einem Reich der anderen Welt wohnt, nennt die walisische Legende Gwynn ap Nudd. Die Wilde Jagd besteht aus einem phantomähnlichen Anführer, dessen Anhängern und einer Meute bellender Hunde, die alle durch die Luft oder über ferne Hügel reiten. Sie ist in vielen Regionen der britischen Inseln und überall in Europa bekannt. Auch kennen die Germanen Odin als Anführer des "Wilden Heeres" der Toten, der Einherier. Und «in den Wikingerzügen, welche die 'alte Welt' verwüsteten, jedenfalls in den von den Sagas stereotyp erwähnten herumstrolchenden Berserker-Banden, die (zur Winterszeit, nachts - der Zeit des 'wütigen' 'wilden Heeres' - alleinstehende Höfe heimsuchten, ihren Besitzer umbrachten, seine Frau und Töchter vergewaltigten, können wir ausgesprochene Entartungserscheinungen männerbündischen Wesens konstatieren.» (Hasenfratz 1991:52)

«Die Art des Vorgehens der Männerbündler bestimmt sich nach ihrem Wesen als ekstatische Geisterkrieger Odins, als eingeweihte Angehörige seines wilden Totenheeres. Wo Wotans 'wütige' Schar im nächtlichen Sturmwind dahinbraust, da widersteht ihr nichts, und alles wird zerrissen und mitgerissen. Entsprechend sind die Verheerungen, die nächtliche Rüge- und Strafaktionen der Bünde gegen Mißliebige hinterlassen ('Windstrafen'). Was nicht niet- und nagelfest ist, ist 'mitgelaufen'. Schwere Gegenstände (Wägen, Ackergerät usw.) finden sich irgendwo, weit entfernt, in luftiger Höhe auf einem Dach oder in der Krone eines entasteten Baumes wieder. Häuser stehen abgedeckt, Wände liegen eingerissen, Fruchtbäume gekappt. Feuer, wie vom Sturm entfacht, hat Gebäude verzehrt. Menschen verschwinden. Man findet sie (mit gebrochenem Genick) von irgendeinem Geäst im Winde baumeln. Wie Rügejustiz zu Terror entarten konnte, außerordentliches Stehl- und Brennrecht in gewohnheitsmäßige Plünderung und Verheerung, lehrt uns die Wikingerzeit.» (Hasenfratz 1991:62-63)

C.G. Jung erzählt, schreibt Margrit Burri in Germanische Mythologie - zwischen Verdrängung und Verfälschung (Zürich: Schweizer Spiegel Verlag (Raben-Reihe), 1982:134f), daß er im Frühjahr 1924 nach tagelangem Alleinsein im Turm von Bollingen nachts von solchen Geräuschen geweckt wurde, daß er überzeugt war, es käme «eine Schar von lachenden und singenden Menschen» zu seinem Turm. Er stand auf und öffnete die Fenster und Läden, aber draußen herrschte Totenstille und der Vollmond beleuchtete eine menschenleere Szene. Er legte sich wieder schlafen, aber das Erlebnis wiederholte sich ein zweites Mal. «Draußen war wieder eine totenstille Mondnacht». Nach einigen Überlegungen kommt Jung zum Schluß: «Diese Art Traum verrät, im Gegensatz zu den gewöhnlichen Träumen, die Tendenz des Unbewußten, dem Träumer einen ausgesprochenen Wirklichkeitseindruck zu vermitteln, der durch die Wiederholung noch unterstrichen wird.» ... «Nie mehr habe ich später etwas Derartiges geträumt oder erlebt. Aber jenes Erlebnis hat mich sprachlos gelassen, und ich konnte mich nicht erinnern, je etwas Ähnliches gehört zu haben. Einen Sinn erkannte ich erst viel später, als ich mit der Luzerner Chronik des Renward Cysat aus dem 17. Jahrhundert bekannt wurde. Darin findet sich folgende Geschichte: Auf einer Alp am Pilatus, der besonders verschrien ist für Spuk - dort soll ja Wotan (m.A.) heute noch sein Wesen treiben! Cysat wurde bei einer Pilatusbesteigung nachts gestört durch einen Zug von Leuten, die mit Musik und Singen an beiden Seiten der Hütte vorbeiströmten - genauso wie ich es im Traum erlebt hatte.» Am nächsten Tag fragte er den Senn, bei dem er übernachtet hatte, was das zu bedeuten hätte. Dieser wußte ohne weiteres Bescheid: das müßten die 'sälig Lüt', gewesen sein, nämlich das Wotansheer der abgeschiedenen Seelen. Sie pflegten in dieser Weise 'umzugehen' und sich bemerkbar zu machen. (Vgl. C.G. Jung Erinnerungen, Träume, Gedanken S. 233 f.)

In Wales verbindet sich die Gestalt der Nantosuelta mit Rhiannon, die als «Todesgöttin über die Welt dahinzieht; man fühlt sich an den galoppierenden Tod des Mittelalters erinnert. Begleitet wird ihre nächtliche Jagd von magischen Vögeln, deren Schrei die Toten weckt und Lebenden den Tod ankündigt.» (Heydecker 1991:212)

Bei Jacob Grimm in Deutsche Mythologie ist zu lesen, daß Wesen wie Herke, Erse, Hera, Erda, Hertha oder Nerthus in den zwölf Nächten zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar «durchs land fliegen und die fülle irdischer güter verleihen». Und es heißt auch: «Fruchtbar wird das jahr, wenn es in den zwölften durch die luft rauscht» (vgl. Grimm Bd. III, S. 87).

Auch Göttinnen können "als Windsbräute und Wirbelwinde auftreten, gleich Wotan das wilde Heer anführen, Wind, Wetter und Sturm erregen" (Zingsem 1995:192)

Diese Hinweise könnten durch viele andere ergänzt werden. Dies ist aber nicht Sinn und Zweck dieses Beitrages. Vielmehr sollte einfach gezeigt werden, daß das "Wilde Heer" immer noch umherzieht - und manchmal sogar gesehen werden kann. Nicht als Horde von Skin Heads, die eher an jugendliche männerbündlerische Banden der Wikingerzeit erinnern, sondern als eine Mann und Frau umfassenende Heerschar, die Irrlichtern gleich als ein ganzer Haufen mit schrecklichem Tosen ehrfurchtgebietend als etwas Numinoses und "Ganz-Anderes" durch Wald, Wüste und Lüfte fahren.

Und zudem erinnert dies alles nicht nur an den "fliegenden Holländer", sondern auch an eine moderne Form des Wilden Heeres, nämlich an die Außerirdischen bzw. die Begegnung mit UFOs und die 'Entführungen'.

Als eine andere Form des Wilden Heeres kann das bei Hermann Hesse geschilderte Heer der Morgenlandfahrer gesehen werden: «Und seine große Heerfahrt war nur eine Welle im ewigen Strom der Seelen, im ewigen Heimwärtsstreben der Geister nach Morgen, nach der Heimat.» Hierzu schrieb mir Christian Schuster, daß zum Morgenlandfahrerbund jene gehören, die "den Klartraum nicht als reines Instrumentarium zur Bedürfnisbefriedigung sehen, sondern auch bereit sind, sich auf ‚sich Selbst' einzulassen. Die Morgenlandfahrer sind eine Art Geheimbund von Suchenden. Ihr Grundgedanke ist eine absolut unkonventionelle Suche nach etwas, was sie wohl selbst nicht kennen und nur ahnen, oder - wie Hesse an anderer Stelle so treffend sagt: ‚Es finden heißt es suchen, fort und fort.' Und eben auf solchen Spuren befinden sich auch wir Klarträumer, wenn wir nur bereit sind, kritisch genug zu sein, und uns auf - rational betrachtet - unsinnig Scheinendes besinnen und ihm einen Rang verleihen, der nicht einfach als unbedeutend abgetan wird. Die Morgenlandfahrer sind - verglichen mit dem wilden Heer - eher harmlos, was natürlich nicht heißen soll, daß sie bedeutungslos sind."

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Anmerkungen

Anm. 1: Hier handelt es sich um Xenoglossie, d.h. das Reden in einer fremden Sprache (wie es in NDs, LDs und OOBEs ab und zu geschehen kann) - statt Arabisch kann es z.B. auch Russisch oder Chinesisch sein. Ich selber verstehe diese Sprachen während des Geschehens nicht, obwohl ich sie selber spreche, d.h. mich selber höre. Ich weiß zwar - aber keineswegs in allen Fällen -, was es bedeutet, was da gesagt wird, was ich selber ausspreche und was ich höre, aber ich kann es nicht übersetzen - und ich selber kann es auch nicht sprachlich ausformulieren (vielleicht deswegen die vor allem bei Xenoglossie auftretenden Erinnerungslücken). Die sprachliche Lautäußerung geschieht von alleine und ohne eigenes Dazutun, mal abgesehen vom Impuls, den ich gebe. Dieser Impuls läßt sich mit einem Bewegungsimpuls vergleichen, denn Muskelkontraktionen werden und können auch nicht willkürlich koordiniert gesteuert werden. Bewegungsabläufe geschehen "ganzheitlich".

Obwohl ich in einer mir total fremden Sprachsituation bin, höre ich die Worte klar und deutlich, und sie kommen mir (unter Umständen) sogar in ihrer Gesamtheit so vor, als gehörten sie beispielsweise zum Arabischen (zumindest zu einer arabischen Sprachgruppe) - und nicht zum Zirpen einer Grille oder dem Quaken eines Frosches. Verstehen kann ich die sprachlichen Äußerungen scheinbar bloß deswegen, weil ich gleichzeitig "telepathisch" den Sinn des Gesprochenen (hinter den Worten) "mithöre". Verstehen im üblichen Sinne tue ich direkt jedoch kein einziges Wort, d.h. es wäre mir unmöglich, die Sätze korrekt zu übersetzen und zu sagen: "Dieses Wort heißt dies bzw. das." Dennoch - auch ohne Zuordnungsmöglichkeit - weiß ich (intuitiv) um die Bedeutung des Gesagten. Es wird mir da vielleicht ähnlich wie einem Hund gehen, der ganz genau "versteht", was ihm gesagt wird. Hierbei meine ich nicht Andressiertes wie "Platz!" oder "Sitz!". Die sprachlichen Lautäußerungen, die akustisch zu vernehmen sind, bilden offensichtlich nur einen Teil des gesamten Kommunikationsspektrums.

Noch merkwürdiger als die manchmal mögliche Zuordnung von Gesprochenem zu einer bestimmten Sprache bzw. Sprachgruppe ist das Sprechen in einer mir völlig fremden Sprache. Hierbei ist anzumerken, daß es mir viel schwerer fällt, englisch oder französisch zu reden, weil mir da stets das Schulwissen einen Streich spielt und ich mich sofort zu fragen beginne, wie ein Satz eigentlich korrekt übersetzt werden muß (eine fatale Auswirkung der Luzidität im Traum). Dies gibt nun einen Hinweis auf die Art, wie das luzide Ich diese Fragen im Traum verarbeitet. Solange es nämlich einen Sachverhalt als "märchenhaft" gegeben akzeptieren kann (und muß, wenn es im Traum verbleiben will), geht das Verstehen und das Sprechen problemlos. Sobald es jedoch möglich ist, Gelerntes einzubringen, wirkt sich dies als Filter aus. Und dieser Filter - denn als ein solcher erweist sich das Angelernte spätestens im Falle einer Traumsituation - verhindert das freie Sprudeln intuitiv gewonnener Einsichten. (Ein gewichtiger Grund dafür, daß frühere Inkarnationen nicht unbedingt erinnert werden dürfen.)

Nicht immer erweist sich ein Traumabbruch als Folge des Einsatzes eines (wie auch immer gearteten) Filters, aber ein Traum wird zwangsläufig abgebrochen werden, wenn das Sprechen zu sehr mit grammatikalischen Regeln "durchleuchtet" und mit Übersetzungsproblemen belastet wird. Hierbei kommt es nämlich um eine Verlagerung der Aufmerksamkeit, um ein Weggehen vom Inhaltlichen zugunsten der Form und der formalen Analyse.

Grammatikalische und semantische Fragestellungen führen zu einem Absinken des Sprechvermögens. Der Fluß des Sprechens wird durch zusätzliche (Wissens-) Filter sowohl belastet wie verlangsamt. Die Schwierigkeit für das luzide Ich besteht nun darin, diese Filter gar nicht erst zum Einsatz kommen zu lassen. Das Problem besteht also nicht darin, Fremdsprachliches zu verstehen oder gar in einer Fremdsprache zu sprechen. Das Problem besteht darin, sowohl das Verstehen wie das Sprechen geschehen zu lassen. Mißlingt dies, dann kommt es zu derart großen Widersprüchen, daß die BK unweigerlich darunter leidet. Die Bewusstheit verliert sich im Bewußt-Sein bestimmter Sachverhalte, die dem "objektiv" Gegebenen gemäß vorgenommener Analyse nicht standzuhalten vermögen, weil die Resultate widersprüchlich scheinen. Dies hat tatsächlich eine Art Abaissement zur Folge, weil das Spektrum der Bewusstheit durch die fokussierende Analyse eingeschränkt wird. Das unmöglich Scheinende wird als unmöglich erklärt und deshalb undurchführbar.

Hier läßt sich etwas einschieben, das Heidegger mal gesagt hat. Er schrieb, «daß wir ständig auch schon unsere eigene Sprache, die Muttersprache, in ihr eigenes Wort übersetzen ... Dieses Übersetzen kann sich ereignen, ohne daß sich der sprachliche Ausdruck ändert» (Robert Spaemann: "Verstehen und Nicht-Verstehen" in: NZZ Nr.47, 25./26.2.1989:65). Nicht einmal die Muttersprache als Aneinanderreihung von Worten wird von selbst verstanden. Auch sie muß rückübersetzt werden, denn mein Denken und Fühlen ereignet sich nicht in der sprachlichen Formulierung. Vielmehr geschieht es sprachlos, d.h. es ist nicht in Worte gefaßt, sondern es wird aposteriori unter Umständen in Worte gekleidet. Umgekehrt ist es eben mit dem Verstehen: Es wird der Worte ent-kleidet, was dem Versuch gleichkommt, «überzusetzen dorthin, wo etwas anfänglich gesagt wurde» (ibid.) (m.E. geschieht das anfängliche Sagen eben vor der sprachlichen Formulierung).

Diese Vorgänge geschehen in einer Traumsituation wesentlich näher dem "Anfang des Denkens" (im Sinne Heideggers). «Denken des Anfangs heißt: Denken des Seins. Denken des Seins aber ist nicht begriffliche Durchdringung eines Gegenstandsbereichs, sondern die umgekehrte Bewegung, die Heidegger einmal nennt: 'Zurücktreten vor dem Sein.' Diesem Zurücktreten entspringt ein Sich-zurück-Halten, ein An-sich-Halten des Seins. Sein ist das wesentlich nicht im Begriff Begriffene. Aber als dieses zeigt es sich dennoch» (ibid.).

Spreche und verstehe ich somit im Traum z.B. arabisch (eine mir unbekannte Sprache), dann erweist es sich, daß das Sich-Zeigen ein Verbergen ist. Wenn nun der Rang eines Denkens sich für Heidegger gerade darin bestimmt, «wieweit das Ungesagte durch den Denker als Ungesagtes präsent oder aber durch einen rationalen Schein verdeckt und verstellt wird» (ibid.), dann ist eine Traumsituation, in der in einer völlig fremden Sprache zwar gesprochen, aber unabhängig vom hörbar und total unverständlich Gesprochenen effektiv verstanden wird, ein Vorgang, der in diesem Sinne als hochrangig bestimmt werden kann.

«Das unerwachte, das träumende, das verfallene Dasein versteht alles, aber falsch» (ibid. S.66). Dies wird eben in dem Moment der Fall sein, wenn die Widersprüchlichkeiten nicht mehr einfach als solche akzeptiert, sondern vergleichend hinterfragt werden. Im selben Augenblick muß das Dasein verfallen, denn es wird ersetzt durch Begrifflichkeit. Worte zerstören eben, weil sie eine (andere) Wirklichkeit (als die augenblicklich erlebte) konstruieren. Ja, sie rekonstruieren sogar, wo es doch darum ginge, die Wortgebilde wieder im Erleben aufzulösen. Sagt jemand: "Spiel ein C!" und der Angesprochene beginnt, den Satz zu bedenken, dann wird niemals ein Ton erklingen, weil niemals eine Saite angezupft wird. Diese Unterlassung ist die verhinderte Handlungsweise eines unerwachten, träumenden und in einem verfallenen Dasein existierenden Ich. Ein luzides Ich setzt dagegen das gesprochene Wort in eine Schwingung um, was nicht heißen soll, daß es den Satz nicht auch noch bedenken könnte.

Vermutlich ist es eben dies, was die Sprache der Frauen für Männer so unverständlich macht. Der Mann bleibt am Satz, an den Worten kleben, er analysiert das Gefüge und vergißt darob, den "Anfang des Denkens" zu erahnen und zu spüren. Deswegen vermag er auch die "Sprache des Herzens" nicht zu sprechen, denn er schiebt zwischen seinem "Herz" und dem sprachlichen Ausdruck ein Unmenge von Filtern. Schließlich ist das Ursprüngliche derart durch(re)konstruiert, daß es als anfänglich erscheint und nicht mehr als Destruendum, als etwas, das unbedingt wieder zu zerstören ist. In diesem Zusammenhang ist auch an das spontane Verstehen einer Tiersprache zu denken bzw. an das Sprechen mit einem Tier im Traum - und möglicherweise sogar im Alltag.
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Anm. 2: Hätte ich die Situation kritisch erfaßt, wäre es wohl zu einem Hinüberwechseln in den im Bett liegenden Körper und damit zum Erwachen des physischen Körpers gekommen.
Anm. 2 Ende - zurück zum Text

Anm. 3: Jetzt beim Aufschreiben würde ich es Wildes Heer bezeichnen.
Anm. 3 Ende - zurück zum Text


Literaturverzeichnis

Hasenfratz, Hans-Peter. Die religiöse Welt der Germanen. Herder: Freiburg, 1992.
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Heydecker, Joe J. Die Schwestern der Venus - Die Frau in den Mythen und Religionen. München: Heyne Sachbuch Nr. 319, 1991.
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Zingsem, Vera Der Himmel ist mein, die Erde ist mein - Göttinnen großer Kulturen im Wandel der Zeiten. Tübingen: Klöpfer & Meyer, 1995.
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