UFO-Begegnung
29. Oktober 1978
Werner Zurfluh
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29.10.78 Gedanken:
Die Problematik des Übergangs der Wirklichkeitsebenen ist wichtig, außerdem ist das irrationale (intuitive) Wissen mit dem rationalen (intellektuellen) zu verbinden (Rechts- und Linkshirnigkeit). Das könnte via Vermittlungsfunktion der Anima gehen. Auch sollte es gelingen, die Arbeit in der einen Ebene mit der in einer anderen zu koppeln. Es muß also gelingen, mittels einer der Bewußtseinskontinuität (BK) eine Vertikalverbindung zwischen den diversen Wirklichkeits- und Erfahrungsebenen herzustellen.

30. Oktober 1978
Zuerst ist das Geschehen eher traumartig. Ich bin jemandem behilflich, der etwas durcheinander ist. Nach einiger Zeit klärt sich vieles, und die betreffende Person kann zu sich selber kommen. Meine Klärungsarbeit ist damit beendet. - Draußen ist es dunkel. Es ist schon sehr spät nachts und niemand ist mehr unterwegs. Deshalb kann ich ungesehen ausgedehnte Flugversuche machen. Dabei werde ich mir ziemlich schnell meiner Situation endgültig bewußt. Ein letzter "Check" in Form einer Bewußtseins- und Zustandskontrolle - und mir ist völlig klar, daß mein physischer Körper im Bett liegt und schläft. Ich bin also außerkörperlich!

Der Flug dauert sehr lange, mindestens aber eine halbe Stunde, wenn nicht noch länger. Die Sehschärfe ist ungemein stark! Aus diesem Grunde sind die landschaftlichen Gegebenheiten außerordentlich exakt zu erkennen. Die beim Fliegen und Sehen auftretenden Schwierigkeiten halten sich erstaunlich im Rahmen. Ich habe nicht wie andere Male derart große Mühe, beim Flug auch in großen Höhen die BK (= BewußtseinsKontinuität) zu halten, obwohl die Bilder sehr schnell wechseln. Die zu erblickenden Landschaften sind ungemein beeindruckend in ihrer Pracht, Differenziertheit und Weite. Vor allem der sternenbedeckte Himmel ist wunderschön.

Zu Beginn des Fluges versuche ich extrem an Höhe zu gewinnen, was relativ gut geht. Merkwürdigerweise bete ich beim Aufstieg immer wieder: "Näher mein Gott zu Dir" und Ähnliches, wobei jedesmal der Aufstieg erleichtert scheint, so daß ich Höhen erreiche wie niemals zuvor. Je höher ich aber aufsteige, desto mehr Sterne sind zu sehen. Diese ungeheuere Anzahl an Sternen ist gewaltig und sehr beeindruckend, und ich kann dies alles nur mit einem totalen Erstaunen betrachten.

Dank der Höhe herrscht völlige Klarheit. Die Sterne zeichnen sich deutlichst vom absolut schwarzen Himmel ab. Ihre Menge ist geradezu erdrückend, aber andererseits auch erhebend - ein sehr beeindruckendes Erlebnis.

Dann fliege ich jedoch nicht mehr weiter hinauf, denn irgendwie habe ich nun genug erlebt. Das Schicksal soll nicht herausfordert werden, indem die Situation ausgenutzt und der Aufstieg fortgesetzt wird. So wechsle ich denn in den Horizontalflug über und schwebe sanft mit einer unbestimmbaren Geschwindigkeit (in dieser Höhe gibt es keinen Referenzrahmen) dahin und schaue mich genau um - nach wie vor bei klarstem Bewußtsein.

Plötzlich sehe ich ein "Raumschiff" von einer mir unbekannten Bauart, das über den Himmel gleitet. Zuerst bin ich nur verblüfft, aber dann überlege ich mir, daß dies wohl ein UF0 sein muß. Es kann von mir gesehen werden, weil ich ja in einem anderen Vibrationszustand als "normal" bin. Also ist zu vermuten, daß das UF0 im Zustand der physischen Körperlichkeit - auch unter sonst gleichen Umständen - nicht gesehen werden könnte. Jetzt, in meinem "besonderen" (außerkörperlichen) Zustand, ist es sichtbar.

Es fliegt still und "ohne Hast" dahin, denn die eventuelle Besatzung ist sich wohl dessen bewußt, daß ihr Gefährt von Menschen auf der physisch-materiellen Ebene nicht gesehen werden kann. Nach einigen Minuten sehe ich noch ein total anders gebautes UF0 - und dann noch eines. Später sind es insgesamt 6-10 solcher Raumfahrzeuge. Erstaunlich! Derart viele UFOs! Niemals hätte ich vermutet, daß der Verkehr derart groß ist. Da wimmelt es ja direkt von UFOs. Ich kann mich nur wundern, daß die Menschen sie nicht sehen, zumal es doch leicht ist, schnell in einen etwas anders gearteten Vibrationszustand zu gelangen (wenn dies auch meist unbewußt geschieht), so daß solche Raumfahrzeuge gesehen werden können. Andererseits beunruhigt mich die Häufigkeit der UFOs ziemlich, denn ich kann nicht verstehen, was diese Raumschiffe in dieser Menge hier wollen.

Dann aber entdeckt mich eines der UF0s. Es dauert nicht lange, und ich werde "eingefangen". Allerdings mache ich auch keinerlei Fluchtversuche - und zwar deswegen, weil ich herausfinden möchte, was die eigentlich wollen.

Das nächste, was geschieht, ist dadurch gekennzeichnet, daß ich zwar die BK nicht verliere, aber dennoch gelingt es mir nicht, im Detail zu erfassen, was alles getan wird. Dieses und jenes bekomme ich mit, aber es fehlt irgendwie die Kohärenz und die Kontinuität. Das wirkt sich auf das Erinnerungsvermögen aus. Es bleibt eher diffus und ist nicht spezifisch inhaltsbezogen. Unter anderem merke ich, daß die Wesen, die mich eingefangen haben, sehr viel größer sind. Dies könnte aber auch Folge meiner eigenen "Dimensionierung" und keineswegs von meiner "tatsächlichen" Körpergröße abhängig sein. Im Verlauf der diversen Untersuchungen merke ich schließlich, daß ich keine Körperlichkeit im Sinne einer physisch-materiellen Masse besitze - oder eben in dem Sinne, wie sie die betreffenden UF0-Insassen haben. Ich bin ein gestaltloses Bewußtseinsfeld, eine Art Energieknäuel, das sich frei im Raum bewegen kann.

Daß ich mir meiner "Form" nicht bewußt bin, rührt daher, daß ich bei meinem Flug vorhin überhaupt nicht auf Körpergestalt geachtet habe. Also stellte ich mir die Frage nach dem Aussehen des Körpers nicht ausdrücklich. Statt dessen setzte ich einfach das Vorhandensein einer "normale" Körperlichkeitsform voraus. Zudem schien es mir überhaupt nicht wichtig, mich nach meiner spezifischen Form umzusehen. Jetzt aber wird diese Frage akut, denn ich erkenne, daß die UF0-Leute eifrigst sich darum bemühen, meine Gestalt herauszufinden. Dies will ihnen aber nicht so recht gelingen. Meine Daseinsform scheint ihnen stets wieder zu entgleiten, und sie haben große Schwierigkeiten mit mir - und werden sogar irgendwie verunsichert. Deswegen beginnen sie, sich irgendwie zu "fürchten" und sogar aggressiv zu werden. Das wirkt sich leider auf ihre Untersuchungsmethoden aus, denn diese werden immer brutaler.

Als ich irgendwie auf der Handfläche eines der die Untersuchungen durchführenden Wesens gerate, gelingt es mir, ein paar "Worte" mit dieser Gestalt zu wechseln. Dabei wird deutlich, daß es - und mit ihm eigentlich alle - Mühe hat, das Phänomen einzuordnen. Man geht offensichtlich sogar daran, sich Mittel zu ersinnen, welche mich total bewegungsunfähig machen können. Deswegen ziehe ich es vor - trotz meines Wunsches, mit den UF0-Leuten in Kontakt zu treten - wegzukommen.

Es ist nicht so einfach, aus dem UF0 herauszukommen, denn als "Feld" reagiere ich auf das UF0 - und zwar so, daß das Energiefeld, das ich selbst bilde, eher angezogen denn abgestoßen wird. Dennoch gelingt es mir wegzukommen. Darüber bin ich in Anbetracht der sich verschärfenden Lage nicht unglücklich. Noch etwas anderes trägt zur Zuspitzung der Situation bei: Die UF0-Leute haben - das ist diversen Andeutungen und Beobachtungen zu entnehmen - keineswegs erwartet, daß sie in dieser Dimension, die so nahe der materiellen Erde ist, solche "Wesen" wie mich antreffen, die sich in einem - so wie ich es nenne - KA-BK-Zustand befinden. Sie sind somit außerkörperlich (KA) und zudem bewußtseinskontinuierlich (BK).

Die "Außerirdischen" sind nicht darauf vorbereitet, derartige Phänomene ganz klar und sofort zu erfassen. Die Verunsicherung scheint nicht ganz unbeträchtlich zu sein, ja es macht fast den Anschein, als würde diese Beobachtung die UFO-Leute dazu zwingen, ein neues taktisches Konzept zu entwickeln. Auf jeden Fall sind ihre Vorstellungen von den "Erdbewohnern" doch etwas durcheinandergeraten. Es dürfte eben etwas anderes sein, mit "Einheiten" rechnen zu müssen, die im KA-BK-Zustand sind, als bloß mit solchen, die sich in einem materiellen Körper befinden und diesen nicht verlassen können.

Aber hier gilt wieder einmal, daß meine Vermutungen wirklich bloß Vermutungen sind und eines wirklich exakten Beobachtungsmaterials entbehren. Auf jeden Fall wiegt gegen Ende meiner Untersuchungen doch eine gewisse Angst vor. Diese ist keineswegs dominierend, sondern entspricht eher einer Befürchtung, daß nämlich etwas nicht stimmen könnte mit der UFO-Besatzung bzw. mit meiner Beziehung zu diesen Wesen. Es mag an mir selber liegen, daß ich von meinem Zustand aus zuwenig eigene Initiative habe entwickeln können. Beispielsweise hätte ich ja versuchen können, mich zu "materialisieren" durch eine Änderung meines Schwingungszustandes. Aber dafür war ich mir meiner Lage zu wenig bewußt. Ich war nicht fähig, solch eine "coole" Überlegung anzustellen.

Nachzutragen bleibt, daß ich mich bewußt habe "einfangen" lassen. Ich wollte erfahren, was es heißt, in einem UFO zu sein. Zudem gab es da noch ein großes Interesse, eine Art Neugier, gepaart mit dem Bewußtsein einer gewissen Unabdingbarkeit einer solchen Begegnung. Eine solche muß meines Erachtens früher oder später einfach mal "angepackt" werden.

Diese erste Begegnung ist nicht gerade ein Fehlschlag. Sie jedoch als gelungen zu betrachten, wäre nicht richtig. Irgendwie ist sie von verschiedenen Mißverständnissen durchzogen und - was meine Seite betrifft - dadurch geprägt, daß ich selber den KA-BK-Zustand noch viel zu wenig "im Griff" habe, um in einer solchen Situation wirklich richtig und adäquat zu reagieren. Ich habe viel zuwenig Übersicht. Was dann nach der "Flucht" aus dem UFO geschah, weiß ich nicht mehr - auf jeden Fall habe ich dann (in dem Moment, als eine Art Schock nachzuwirken beginnt) ein Black-Out und wache dann unvermittelt wieder im materiellen Körper im Bett auf.

Bemerkungen:
Gerade diese Erfahrung zeigt schön meine Stärken und Schwächen. Es muß noch sehr viel erarbeitet werden, um wirklich eine gut funktionierende BK zu haben. Noch habe ich viel zu viel Energie allein dafür aufzuwenden, die BK aufrechtzuerhalten, komme mir also vor wie ein Seiltanzanfänger, der zu sehr auf das Seil achtet, statt die Umgebung zu beobachten.


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